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Deutlicher Rückgang von Organspendern

Archivmeldung vom 13.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Günther Richter / pixelio.de
Bild: Günther Richter / pixelio.de

Vor dem Hintergrund eines abermals zurückgegangenen Angebots an transplantierbaren Organen wie Herz, Leber und Lunge sieht der Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation, Axel Rahmel, "strukturelle Mängel" in den Kliniken als Hauptgrund. Das sagte er Nachrichtenmagazin "Focus".

Für die Kliniken hingegen sei es "sehr aufwändig, sich um potenzielle Organspender zu kümmern", sagte Rahmel dem Nachrichtenmagazin. Fielen die meist "strukturellen" Hürden weg, könnten um die Hälfte mehr Organe verfügbar werden als zuletzt.

Der jüngst veröffentlichten Jahresbilanz der Stiftung zufolge entnahmen im vergangenen Jahr die Ärzte in Deutschlands Krankenhäusern 857 Organe. 2015 waren es 877 gewesen, 2014 waren es 864 - und 2010 sogar 1.296.

Auch spenden weniger Menschen Organe, da immer mehr nicht die Risiken eingehen wollen. Hauptsächlich besteht die Angst bei lebendigem Leibe ausgenommen zu werden, weil eventuelle finanzielle Anreize für Krankenhäuser bestehen mehr Organe zu transplantieren. Über 30% verweigern mittlerweile die Organspende.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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