Babyphone nicht zu häufig einsetzen!
Archivmeldung vom 19.08.2010
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtSender + Empfänger = Babyphon. Klar. Aber wie die beiden sich verständigen, sollte den Unterschied beim Kauf machen, rät die Zeitschrift ELTERN in ihrer aktuellen Ausgabe.
Analoge Babyphone übertragen die Geräusche wie das gute alte UKW-Radio. Sie kosten ab 20 Euro, funken bis 400 Meter weit, sind aber störanfällig. Ihr Vorteil: Sie erzeugen bei abgeschalteter Reichweitenkontrolle kaum Elektrosmog, da sie nur senden, wenn sie ein Geräusch wahrnehmen.
DECT-Babyphone senden dagegen permanent und digital. Das Ergebnis: klarere Töne, Abhörsicherheit und allerhand Extras. DECT-Geräte kosten ab 60 Euro, ihre Reichweite liegt bei rund 300 Metern, mit Bildübertragung jedoch wesentlich darunter.
Telefonnetz-Babyphone erreichen bei unbegrenzter Reichweite einen guten Klang. Ihr Sender, angeschlossen an die Telefondose, ruft eine programmierbare Nummer an, sobald er ein Geräusch registriert - zum Empfänger wird also jedes beliebige Telefon. Elektrosmog fällt am Sender nicht an, allerdings gibt es nur wenige dieser Geräte auf dem Markt, und ihr Preis ist recht hoch (ab 170 Euro).
Moderne Handys werden für unter fünf Euro mithilfe kleiner Programme (Apps) zum Babyphon-Sender. Die Elterneinheit ist auch hier ein beliebiges Telefon. Das sendende Handy produziert jedoch noch weit mehr Elektrosmog als ein DECT-Gerät.
Auch vollwertige Funkgeräte werden vereinzelt mit Babyphonfunktion angeboten. Diese PMR-Geräte (Private Mobile Radio) senden analog auf einer hohen Frequenz. So erzielen sie Reichweiten von mehreren Kilometern und sind auch als Walkie-Talkies nutzbar.
Insgesamt rät ELTERN, Babyphone nicht zu häufig einzusetzen, die Babyeinheit mit Akkus zu betreiben und ein oder zwei Meter vom Baby entfernt aufzustellen.
Quelle: Gruner+Jahr, ELTERN