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Techniker Kasse will Beitrag 2017 stabil lassen und erwartet für 2018 steigende Beiträge in der Branche

Archivmeldung vom 19.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo der Techniker Krankenkasse (TK)
Logo der Techniker Krankenkasse (TK)

Die Techniker Krankenkasse (TK) will den Zusatzbeitrag 2017 stabil halten. "Ich werde dem Verwaltungsrat vorschlagen, den Zusatzbeitrag unverändert bei 1,0 Prozent zu lassen. Damit liegt die TK weiter unter dem Schnitt, der aktuell und auch im kommenden Jahr 1,1 Prozent beträgt", sagte TK-Chef Jens Baas der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "Der allgemeine Beitragssatz, der für alle hinzukommt, bleibt ohnehin bei 14,6 Prozent stabil. Die Ausgaben steigen zwar, doch wegen des Wirtschaftsbooms steigen auch die Beitragseinnahmen - allerdings nicht so stark wie die Kosten."

Doch im Jahr 2018 müssen die Kassenpatienten branchenweit tiefer in die Tasche greifen. "Ich erwarte, dass der Beitragssatz 2018 im Schnitt aller Kassen um 0,2 Prozentpunkte auf dann 1,3 Prozent steigen wird. Damit haben wir im Branchenschnitt einen Gesamtbeitrag von 15,9 Prozent. Ursachen sind die Kostensteigerungen bei Kliniken, Medikamenten, Ärzten. Wir haben zu viele Betten, zu teure Medikamente und eine falsche Honorarverteilung bei Ärzten."

Zugleich sprach sich Baas gegen ein Verbot des Versandhandels bei Arzneien aus, das Bundesgesundheitsminister Gröhe plant. "Ein Verbot des Versandhandels halte ich für den falschen Weg. Damit droht der Gesundheitsminister Schiffbruch vor dem Europäischen Gerichtshof zu erleiden, denn ein Verbot dürfte die Spielregeln des EU-Binnenmarktes verletzen." Aber natürlich müsse man dafür sorgen, dass auf dem Land die Versorgung gewährleistet sei und Apotheken dort nicht in ihrer Existenz gefährdet würden.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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