Lieferengpässe bei Medikamenten häufen sich
Archivmeldung vom 08.06.2019
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Freigeschaltet durch André OttImmer öfter kommt es in Deutschland zu Lieferengpässen bei Medikamenten. "Derzeit liegen 226 Meldungen vor, bei denen eine eingeschränkte Verfügbarkeit oder ein Lieferengpass mitgeteilt wurde", sagte eine Sprecherin des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
2013 wurde dem Bundesinstitut demnach nur 40 Mittel mit Lieferproblemen neu gemeldet, 2018 waren es schon 264. Betroffen sind auch Klassiker wie das Schmerzmittel Ibuprofen. "Gemeldet sind Lieferengpässe für Ibuprofen AL 400, 600 und 800 Filmtabletten", erklärte die Sprecherin weiter. "Früher gab es vereinzelt Engpässe, heute haben Apotheken im Schnitt deutlich mehr als 100 Positionen, die nicht lieferbar sind - mal fehlt eine bestimmte Dosierung, mal eine bestimmte Darreichungsform, mal der Wirkstoff ganz", sagte Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, der "Rheinischen Post". Apotheken und Ärzte würden sich um Ersatzprodukte bemühen. "Doch das alternative Produkte hat womöglich mehr Nebenwirkungen, die Umstellung kostet Zeit und manchmal auch viel Geld."
Quelle: Rheinische Post (ots)