Omega-3-Fettsäuren mindern Infarktrisiko
Archivmeldung vom 24.08.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlHerzkreislauferkrankungen sind nach Angaben des statistischen Bundesamtes die häufigste Todesursache. Eine gesunde Ernährung sollte deshalb viel Omega-3-Fettsäuren enthalten. Denn die können das Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben, deutlich senken.
Die Gesunderhaltung von Herz und Kreislauf ist das wichtigste
Vorsorgethema der modernen Wohlstandsgesellschaft. Aufgrund einer
ungesunden Lebensweise leidet mittlerweile fast jeder Zehnte an
Herzkreislaufproblemen. Am gefährlichsten sind laut der
internationalen Studie "Interheart" Zigarettenrauchen und ein
ungünstiges Verhältnis der Blutfette. Diese beiden Risikofaktoren
allein erklären zwei Drittel des Herzinfarkt-Risikos. "Die Studie hat
gezeigt, dass die beiden wichtigsten Risikofaktoren für einen
Herzinfarkt Tabakgenuss und ein abnormes Verhältnis von Blutfetten
sind," erklärt der Studienkoordinator Salim Yusuf von der kanadischen
McMaster University. Zu einer gesunden Lebensweise gehört demnach
nicht nur der Verzicht auf Zigaretten und Alkohol, sondern auch eine
gesunde und ausgewogene Ernährung.
Damit die Blutfettwerte stimmen, sollte bei der Ernährung möglichst auf gesättigte Fettsäuren, die überwiegend in tierischen Fetten wie Fleisch, Wurst und Butter stecken, verzichtet werden. Gesund hingegen sind Omega-3-Fettsäuren. Unser Körper benötigt diese als wichtige Bausteine der Zellmembranen und für Gewebshormone. Sie tragen nachweislich zur Senkung der Blutfettwerte bei und haben einen positiven Effekt bei Bluthochdruck.
Vor allem Kaltwasserfischen wie Lachs oder Makrele sind reich an
Omega-3-Fettsäuren. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung
(DGE) haben zahlreiche Studien die Wirksamkeit der langkettigen
Omega-3-Fettsäuren bestätigt. "Werden diese in Form von Seefisch oder
Supplementen zugeführt, sind sie sowohl in der primären als auch in
der sekundären Prävention der tödlichen Koronaren Herzkrankheit (KHK)
und der Senkung der Gesamtmortalität wirsam," berichtet die DGE in
ihrem Special vom 9. Mai 2006. Die DGE empfiehlt deshalb den
wöchentlichen Speiseplan mit 1-2 Fischmahlzeiten zu bereichern.
Quelle: Pressemitteilung Natura Vitalis