Israelischer Forscher: Zahl der Antikörper sinkt nach Booster-Impfung
Archivmeldung vom 22.12.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDie Antikörperanzahl sinkt dem israelischen Epidemiologen Ejal Leschem zufolge auch nach einer Booster-Impfung gegen das Coronavirus. Das erklärte der Forscher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (DPA).
Beim russischen online Magazin "SNA News" ist auf der deutschen Webseite weiter zu lesen: "„Es ist ein natürlicher Prozess, dass die Antikörper allmählich wieder weniger werden nach einer Impfung“, sagte der Direktor des Zentrums für Reisemedizin und Tropenkrankheiten, Ejal Leschem, der DPA am Mittwoch. Was das konkret für den Impfschutz bedeute, würden die Forscher erst innerhalb der nächsten Wochen erfahren. Denn dieser hängt auch von den sogenannten T-Zellen ab.
Mit der Ausbreitung der ansteckenderen Omikron-Variante werde auch in Israel erkennbar, „ob es auch viele Fälle von Geimpften gibt, die erkranken“, erklärte Leschem, der als außerordentlicher Professor an der Medizinischen Fakultät der Universität Tel Aviv lehrt.
Als erstes Land weltweit hatte Israel im Juli mit der Booster-Impfung begonnen. Nun sollen DPA zufolge über 60-Jährige, medizinisches Personal sowie Menschen mit Immunschwäche in dem Mittelmeerland bereits die vierte Impfdosis erhalten.
Nach der dritten Impfung sind laut dem Wissenschaftler deutlich weniger Nebenwirkungen beobachtet worden als nach der zweiten. Dies gelte sowohl für die üblichen Nebenwirkungen wie Fieber, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schmerz im geimpften Arm als auch für die äußerst seltene Herzmuskel-Entzündung (Myokarditis).
Auch die Entscheidung für eine vierte Impfdosis hält Leschem angesichts der „erheblichen Gefahr“ durch Omikron für angemessen. Es sei auch nicht ungewöhnlich, vier Impfdosen binnen eines Jahres zu verabreichen, sagte er. So hoch sei beispielsweise die Zahl der Dosen, die Kinder in Israel in ihrem ersten Lebensjahr gegen den Erreger von Polio (Kinderlähmung) erhielten."
Quelle: SNA News (Deutschland)