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Bei Schnarchern wachsen die Nerven langsamer

Archivmeldung vom 23.06.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Menschen, die schnarchen und die unter Atemstörungen im Schlaf leiden, haben zu wenige Wachstumsfaktoren für Nervenzellen. Zu dieser Erkenntnis kam der Rostocker Arzt Dr. Paul Stoll. Der Mangel des Wachstumsfaktors ist es, der die bei Schnarchern häufig auftretenden Gedächtnisstörungen bewirkt.

Allerdings könne der Defekt durch eine Behandlung im Schlaflabor behoben werden. Stoll untersuchte die Erkrankung im Schlaflabor des Universitätsklinikums Rostock und publizierte seine Forschungsergebnisse jetzt in der Fachzeitschrift "Thorax". Für seine Arbeit, die er als Dissertation einreichte, bekam er den Doktorandenpreis der Gesellschaft der Internisten Mecklenburg-Vorpommerns.

"Es gelang mir durch aufwendige klinische Arbeit zu zeigen, dass Patienten mit schlafbezogenen Atmungsstörungen, wie dem Schlaf-Apnoe-Syndrom, ein Defizit an Wachstumsfaktoren für Nervenzellen aufweisen", sagt Dr. Paul Stoll von der Abteilung für Pneumologie am Universitätsklinikum Rostock. Damit sei es erstmals möglich zu erklären, warum Patienten mit schlafbezogenen Atemstörungen an Defiziten ihrer geistigen Leistungsfähigkeit leiden. Derartige Defizite reichen von Gedächtnisstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, und Reizbarkeit bis zu schweren Einschränkungen der Hirnfunktion. Dr. Stoll konnte zudem zeigen, dass eine effektive Therapie in einem Schlaflabor den Mangel an diesen Wachstumsfaktoren ausgleichen kann.

"Die Ergebnisse sind wichtig, weil etwa 10 Prozent der Menschen unter Atemstörungen im Schlaf leiden", so Professor Dr. J. Christian Virchow, Leiter der Abteilung für Pneumologie am Universitätsklinikum Rostock. Dr. Stoll gehört einer international anerkannten Forschungsgruppe am Universitätsklinikum Rostock an. Die Abteilung Pneumologie am Universitätsklinikum Rostock besitzt für Diagnostik und Therapie dieser häufigen Erkrankungen ein modern ausgestattetes Schlaflabor. Die Ergebnisse der Dissertation von Dr. Stoll wurden jetzt in dem angesehenen Fachjournal "Thorax" veröffentlicht. Außerdem bekam der Rostocker Mediziner den Doktorandenpreis der "Gesellschaft für Internisten Mecklenburg-Vorpommerns".

Quelle: Pressemitteilung Informationsdienst Wissenschaft e.V.

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