Kinder, die passiv rauchen müssen, haben später ein höheres Herzinfarkt-Risiko
Archivmeldung vom 29.08.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittPassiv rauchen macht krank. Das ist nichts Neues. Neu ist aber, dass Kinder durch Zigarettenrauch bereits Ablagerungen in den Blutgefäßen entwickeln, die im Erwachsenenalter das Herzinfarktrisiko erhöhen, berichtet das Apothekenmagazin "BABY und Familie".
Herausgefunden haben dies Wissenschaftler der Universität Ulm und des Landesgesundheitsamtes in Stuttgart bei Routinechecks von 383 Viertklässlern. Noch einen Grund für den Rauchstopp liefert eine US-Studie: Hören die Eltern auf zu qualmen, fangen ihrer Kinder oft gar nicht erst an.
Schluss mit Rauchen - Warum es nützt, sich dann mehr zu bewegen
Frauen scheitern häufiger beim Versuch, vom Nikotin weg zu kommen, als Männer. Da spielt nicht nur die Sucht eine Rolle. "Die Angst vor dem Dickwerden wird häufig als Grund angegeben, keinen Ausstieg zu wagen", erklärte Dr. Martina Pötschke-Langer, Leiterin des WHO-Kallaborationszentrums für Tabakkontrolle im Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg, in der "Apotheken Umschau". An der Furcht ist was dran: Raucher verbrennen rund 200 zusätzliche Kilokalorien pro Tag, um das Nikotin zu entgiften. Wer mit dem Rauchen aufhören will, sollte sich also mehr bewegen. "Sport ist eine der besten Möglichkeiten, dem Rauchverlangen etwas entgegenzusetzen", meint Pötschke-Langer.
Quelle: Wort und Bild "BABY und Familie" / "Apotheken Umschau"