Buchner: „Handy-Strahlung kann Krebs verursachen“
Archivmeldung vom 08.02.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt„Unsere Kritik am Mobilfunk ist berechtigt.“ Diese Aussage trifft Prof. Dr. Klau Buchner, Mobilfunkexperte und Bundesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp).
Buchner weist auf eine aktuelle Studie aus Österreich hin, in der
Forscher nachweisen konnten, dass in unmittelbarer Nachbarschaft von
Mobilfunkanlagen mehr Menschen an Krebs erkranken als in anderen
vergleichbaren Gebieten.
Die Studie führte der der österreichische Umweltmediziner Gerd
Oberfeld im Auftrag der Landesregierung Steiermark durch. Er wertete
die Daten von 1309 Personen aus den beiden Gemeinden Hausmannstätten
bzw. von Vasoldsberg aus, wo von 1984 bis 1997 eine
Mobilfunk-Sendeanlage für das C-Netz betrieben wurde. Die Leistung
dieses Senders von 25 Watt entsprach etwa den heutigen
Mobilfunkanlagen.
Klaus Buchner zum Ergebnis der Studie: „Dabei ergab sich ein
eindeutiger Zusammenhang zwischen der Strahlenbelastung und der
Krebshäufigkeit: Im Umkreis von 200 Metern um den Sender ist die
Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken, 3,9 Mal so hoch wie im
Umkreis von 201 bis 1200 Metern. Darüber hinaus wurde die
Strahlenbelastung aller Personen berechnet, die in die Untersuchung
einbezogen wurden. Wie zu erwarten war die Häufigkeit der Krebsfälle
umso größer, je höher die Strahlenbelastung war.“
Der ödp-Politiker verweist darauf, dass ähnliche Ergebnisse bereits in mehreren anderen Untersuchungen zutage traten. Das Besondere an der neuen Studie sei die Tatsache, dass eine Gruppe von Anwohnern sehr genau untersucht wurde um festzustellen, ob andere Ursachen für die Häufung von Krebserkrankungen außer der Mobilfunkstrahlung in Frage kommen könnten. Das habe aber ausgeschlossen werden können. Damit sei klarer als in allen bisherigen Studien gezeigt, dass ein Zusammenhang zwischen der Strahlenbelastung durch Mobilfunksender und der Häufigkeit von Krebs besteht.
Der Ökodemokrat Buchner fordert die Politik auf, endlich die Gefahren, die von der Mobilfunkstrahlung ausgehen, ernst zu nehmen. „Die ödp ist die einzige deutschlandweit agierende Partei, die sich für die Senkung der Grenzwerte beim Mobilfunk einsetzt. Da keine Firmenspenden annimmt, kann sie unabhängig von der Mobilfunkindustrie Politik zum Wohle der Menschen machen“, so Buchner abschließend.
Quelle: ödp Bundesverband