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Generation Stress: Fast zwei Drittel der jungen Erwachsenen sind häufig erschöpft

Archivmeldung vom 17.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Die heute 18- bis 34-Jährigen stehen erst am Anfang ihres Berufslebens. Dennoch macht sich unter ihnen schon Erschöpfung breit: 62 Prozent fühlen sich tagsüber häufig müde und schlapp - bei den Frauen liegt der Anteil sogar bei 67 Prozent. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der Schwenninger Krankenkasse und der Stiftung "Die Gesundarbeiter" unter 1.000 jungen Erwachsenen in Deutschland.

Jeder Dritte im Alter zwischen 18 und 34 fühlt sich an vier bis fünf Tagen in der Woche müde. Eine mögliche Ursache dafür ist Überlastung. Denn gut jeder Zweite gibt an, sich oft gestresst zu fühlen.

"Dass bereits junge Menschen in diesem Umfang mit Stress zu kämpfen haben, überrascht uns. Wir sehen die Ergebnisse der Studie als Warnsignal", sagt Thorsten Bröske, Vorstand der Schwenninger Krankenkasse. "Ein Grund für die Überlastung schon in jungen Jahren liegt in der zunehmenden Arbeitsverdichtung. Sie kann schnell zu chronischer Überforderung bis hin zum Burn-Out führen."

Die Erschöpfung einer ganzen Generation hat Folgen für die gesamte Gesellschaft. Denn die jungen Erwachsenen stehen im Berufsleben dann nur begrenzt zur Verfügung. Dabei sind die 18- bis 34-Jährigen durchaus gesundheitsbewusst. Für sie zählt wenig Stress neben ausreichendem Schlaf und einer gesunden Ernährung zu den wesentlichen Voraussetzungen einer gesunden Lebensweise. Sie brauchen jedoch Unterstützung bei der Umsetzung.

Dazu Thorsten Bröske von der Schwenninger Krankenkasse: "Die gute Nachricht: Der Umgang mit Stress ist erlernbar, beispielsweise in Präventionskursen. Deshalb darf gerade an der Gesundheitsvorsorge nicht gespart werden - im Gegenteil. Prävention muss ganzheitlich und noch stärker als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begriffen werden. Wir brauchen eine langfristige Strategie, bei der alle Partner an einem Strang ziehen: Gesetzgeber, Kassen und Ärzte, aber auch Unternehmen und Schulen. Vor diesem Hintergrund ist es ein Armutszeugnis, dass sich die Politik nicht auf ein Präventionsgesetz verständigen konnte."

Die Versicherten selbst wünschen sich Hilfsangebote: 83 Prozent von ihnen sehen es als zentrale Aufgabe der Kassen an, sie bei der Gesundheitsvorsorge zu unterstützen. Mehr als 70 Prozent schätzen beispielsweise Informationen und Angebote der Krankenversicherungen zur Stressbewältigung und Burn-Out-Prävention.

Thorsten Bröske sieht diese Erwartung der jungen Erwachsenen als Aufruf, noch stärker auf Prävention zu setzen: "Wir nehmen unseren Auftrag ernst und weiten unsere Angebote zur Gesundheitsvorsorge aus. Die Schwenninger Krankenkasse investiert in diesem Bereich bereits weit mehr als der Gesetzgeber verlangt. Die Ergebnisse unserer aktuellen Umfrage bestätigen uns auf diesem Kurs."

Quelle: Die Schwenninger Krankenkasse (ots)

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