Bei Kopfschmerzen nicht gleich zur Tablette greifen - TK-Hotline zum Europäischen Kopfschmerztag
Archivmeldung vom 10.09.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEs bohrt, es sticht, es hämmert: Fast jeder kennt das quälende Gefühl, wenn der Kopf vor Schmerz zu platzen scheint. Jeder dritte Bundesbürger hat gelegentlich Spannungskopfschmerzen, jeder Zehnte leidet sogar regelmäßig unter Schmerzen in Stirn, Schläfen oder dem ganzen Kopf. Am Europäischen Kopfschmerztag an diesem Mittwoch, 12. September, bietet die Techniker Krankenkasse (TK) unter der Nummer 01802/ 85 00 85 eine Ärzte-Hotline zum Thema Kopfschmerzen an.
Von 8
bis 20 Uhr informieren die Experten des TK-Ärztezentrums darüber, wie
man Schmerzen auch ohne Tabletten in den Griff bekommt und wann ein
Arztbesuch ratsam ist. Das Angebot steht allen Interessierten offen,
auch wenn sie nicht bei der TK versichert sind.
Um Kopfschmerzen zu bekämpfen, greifen die meisten zu einem frei
verkäuflichen Medikament aus der Hausapotheke. Der schnelle Griff zur
Tablette kann jedoch unerwünschte Folgen haben. Wie die TK mitteilt,
leiden etwa 100.000 Menschen in Deutschland unter einem
Dauerkopfschmerz, weil sie zu oft Medikamente gegen ihr Kopfweh
eingenommen haben. Einige Schmerzmittel bergen zudem die Gefahr, dass
sie abhängig machen.
"Kopfschmerztabletten sollten höchstens an zehn Tagen im Monat und
maximal drei Tage hintereinander eingenommen werden", rät die
TK-Medizinerin Maria Schwormstedt. Eine längerfristige Einnahme könne
selbst Kopfschmerzen auslösen und beispielsweise Magen, Niere oder
Leber schädigen, so die Ärztin weiter. Der so genannte
Schmerzmittelkopfschmerz entsteht, da viele Kopfschmerzpatienten dazu
neigen, die Tabletten aus Angst vor neuen Schmerzattacken zu häufig
oder in zu großen Mengen einzunehmen. Dadurch gewöhnt sich der Körper
an die regelmäßige Schmerzmittelzufuhr und kann auf das Absetzen der
Präparate mit Entzugserscheinungen reagieren, die sich wiederum in
Form von Kopfschmerzen äußern.
Wer gelegentlich unter Kopfweh leidet, muss nicht gleich zur Pille greifen. Findet man heraus, was der Auslöser für die Beschwerden ist, helfen meist auch sanfte Methoden. Rund um dieses Thema stehen die Fachärzte des TK-Ärztezentrums am Europäischen Kopfschmerztag allen Anrufern mit individuellem Rat zur Seite. So können laut Schwormstedt außer Stress und Verspannungen beispielsweise auch fetthaltige Nahrungsmittel, Hormonschwankungen, Süßigkeiten und Reizstoffe wie Alkohol oder Nikotin verantwortlich für Kopfschmerzen und Migräne-Anfälle sein. Der Anruf bei der Ärztehotline kostet ab 6 Cent pro Gespräch (abhängig vom Anbieter).
Quelle: Pressemitteilung Techniker Krankenkasse (TK)