NRW-Gesundheitsministerin Steffens fordert nach Organspendeskandal fälschungssichere Dokumentation
Archivmeldung vom 12.01.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der Debatte um die Verhinderung von Missbrauch bei Organtransplantationen fordert die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) stärkere Bemühungen um eine fälschungs- und manipulationssichere Dokumentation. "Wir brauchen eine Patientenakte, in der alle relevanten Vorgänge fälschungs- und manipulationssicher dokumentiert werden", sagte Steffens den Zeitungen der WAZ-Gruppe.
Es müsse sichergestellt werden, dass jederzeit eindeutig nachvollzogen werden könne, wer wann welche Eintragungen vorgenommen habe. Nachträgliche Änderungen dürften nicht möglich sein. "Forderungen nach härteren Sanktionen reichen nicht - vor allem, wenn zum Schluss niemand den Beweis für Unregelmäßigkeiten führen kann", sagte Steffens weiter. Das Bundesgesundheitsministerium und die Bundesärztekammer müssten die Voraussetzungen für eine bundeseinheitliche fälschungssichere Patientenakte schaffen. Steffens denkt dabei an die Weiterentwicklung einer elektronische Patientenakte, die entsprechende Sicherheitsstandards erfüllt.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)