Verstopfungen des Darm: Das Zweithirn im Bauch und seine verblüffenden Kräfte
Archivmeldung vom 17.07.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEin gut funktionierender Darm sorgt für Vitalität und Wohlbefinden. Umgekehrt können seelische Belastungen zu Verstopfung führen.
In unserem Bauch sitzt einer und denkt mit - das ist eine mittlerweile
wissenschaftlich vielfach belegte und bestätigte Erkenntnis. Man weiß heute: Der
Darm arbeitet wie ein richtig gehendes zweites Gehirn. Seine über 100 Millionen
Nerven verfügen genauso über Gedächtnis und Erinnerungen wie die kleinen grauen
Zellen in unserem Kopf. Er kann aber noch mehr: Die rund 100 Billionen Bakterien
der Darmflora bilden das größte Immunsystem im Organismus, das als Zentralorgan
über unser Wohl und Wehe wacht.
Wie Neurowissenschaftler herausgefunden haben, ist unser Zweithirn im Bauch dem Kopfhirn erstaunlich ähnlich strukturiert. Die Nervenzellen sind exakt die gleichen, ebenso die Botenstoffe ("Neurotransmitter") und die dafür zuständigen Rezeptoren.
Im Darm
entstehen hormonähnliche Substanzen, wie Endorphine, Serotonin oder Dopamin, die
je nach Fall für "Schmetterlinge im Bauch" oder aber auch für miese Laune sorgen
können. Unter diesen Umständen ist es wenig verwunderlich, dass eine Verstopfung
auch auf die Stimmung schlägt. Aktiviert man jedoch z.B. mit dem gut
verträglichen Wirkstoff Bisacodyl ganz gezielt die natürliche Eigenbewegung des
Darms und somit die Entleerung, verschwindet nicht nur das körperliche
Völlegefühl, sondern man fühlt sich auch psychisch "erleichtert". Umgekehrt
können seelische Belastungen und Depressionen zu Verstopfung führen.
Quelle: Pressemitteilung Priv. Inst. f. Medizin & Gesundheitspflege