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Schmerzmittel sind keine Lutschbonbons

Archivmeldung vom 24.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de
Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Etliche Schmerzmittel gibt es ohne Rezept. Doch das heißt nicht, dass sie harmlos sind. Erst kürzlich wieder haben amerikanische und europäische Gesundheitsbehörden ihre Mahnungen bekräftigt. Besonders fahrlässig gehen oft Sportler mit Schmerzmitteln um, und zwar sowohl im Spitzensport als auch im Hobbybereich.

Beim Bonn-Marathon vor vier Jahren wurden die Nebenwirkungen registriert: Knapp zehn Prozent der Sportler, die vorsorglich Schmerzmittel genommen hatten, bekamen Krämpfe im Magen-Darm-Bereich, Blut im Urin oder im Stuhl und Herz-Kreislauf-Beschwerden. "Selbst Kinder bekommen manchmal vor den Bundesjugendspielen von ihren Eltern Schmerzmittel", berichtet Kay Brune, ehemaliger Professor für Pharmakologie und Toxikologie an der Universität Erlangen, in der "Apotheken Umschau". Rezeptfreie Schmerzmittel sollte man so selten wie möglich nehmen. Und nur in so geringen Mengen, dass sie Beschwerden gerade noch lindern. Besonders tückisch ist der Dauergebrauch: Dann lösen die Schmerzmittel manchmal selbst Schmerzen aus.

Quelle: Wort und Bild - Apotheken Umschau (ots)

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