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Bei unspezifischen Rückenschmerzen setzt sich Zurückhaltung in Diagnose und Therapie durch

Archivmeldung vom 17.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Kein Stress mit dem Rücken - wenn mal wieder Kreuzschmerzen quälen, ist Abwarten heute ein immer häufiger gehörter Rat. "Von unsinnigen Maßnahmen wie Spritze oder sofortiges Röntgen rate ich dringend ab. Weniger ist mehr", bringt Professor Marcus Schiltenwolf seine Haltung in der jüngsten "Apotheken Umschau" auf den Punkt. Er leitet den Fachbereich Schmerztherapie an der Orthopädischen Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg.

Röntgenbefunde erklärten häufig nicht den Grund der Schmerzen. Sechs Wochen, so empfiehlt die Nationale Versorgungsleitlinie Kreuzschmerzen, solle mit dem Röntgen gewartet werden. Dies gilt natürlich nur, wenn der Arzt von "unspezifischen Rückenschmerz" ausgeht. Das bedeutet, dass sich die Ursache des Schmerzes nicht eindeutig körperlichen Veränderungen zuordnen lässt und keine Alarmsignale wie Taubheitsgefühl, Lähmungserscheinungen, Brüche oder Nervenschäden vorliegen. Das ist aber in den weitaus meisten Fällen so. "Nicht auf Bewegung verzichten und den Körper wieder gut benutzen. Angst abbauen", empfiehlt Schiltenwolf. "Und verstehen, welche Rolle Stress und nicht erfüllte Bedürfnisse im Leben spielen."

Quelle: Wort und Bild - Apotheken Umschau (ots)

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