Bewegung im Grünen fördert geistige Gesundheit
Archivmeldung vom 03.05.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFünf Minuten Bewegung im Grünen, etwa in einem Park, können die geistige Gesundheit fördern. Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass die Aktivitäten wie Wandern oder Radfahren in der Natur das Wohlbefinden steigern.
Für die aktuelle Studie haben Wissenschaftler der University of Essex die Daten von 1.250 Personen aus zehn Studien ausgewertet. Es zeigten sich deutliche Verbesserungen bei Stimmung und Selbstwertgefühl. Die in "Environmental Science and Technology" veröffentlichten Ergebnisse legen nahe, dass vor allem junge Menschen profitieren.
Das Team um Jules Pretty analysierte eine ganze Reihe von
Aktivitäten im Freien wie Wandern, Gartenarbeit, Radfahren, Fischen,
Bootfahren, Reiten und Landwirtschaft. Dabei wurde auch die jeweilige
Örtlichkeit berücksichtigt: Parks, Garten oder Naturlehrpfade. Die
größte Wirkung war bereits in fünf Minuten zu beobachten. Bei längeren
Aktivitäten blieben die positiven Auswirkungen bestehen, hatten aber ein
geringeres Ausmaß.
Wasser steigert Wirkung
Bei Männern und Frauen verschiedenen Alters zeigte sich, dass die gesundheitlichen Veränderungen - physisch und psychisch - vor allem bei jungen Menschen und psychisch Kranken am größten waren. Noch positiver war die Wirkung, wenn auch Wasser in der Nähe war, zum Beispiel ein See oder ein Fluss.
Pretty erklärte, dass jene, die allgemein eher wenig aktiv, gestresst oder psychisch krank sind, wahrscheinlich am meisten profitieren würden. Arbeitgeber könnten ihre gestressten Mitarbeiter zum Beispiel ermutigen, während der Mittagspause einen kurzen Spaziergang im nahe gelegenen Park zu machen. Auch junge Straftäter könnten von derartigen Aktivitäten profitieren.
Quelle: pressetext.austria Michaela Monschein