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Intensivmediziner wollen Wiedereröffnung der Impfzentren

Archivmeldung vom 06.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Impfzentrum (Symbolbild)
Impfzentrum (Symbolbild)

Bild: AfD Deutschland

Die deutschen Intensivmediziner positionieren sich gegen die Hausärzte und begrüßen die von der Gesundheitsministerkonferenz geschaffene Möglichkeit, allen vollständig Geimpften eine Booster-Impfung anzubieten - ebenso wie eine Wiedereröffnung der Impfzentren. "Das Beispiel Israel zeigt eindeutig, dass Booster-Impfungen das alles Entscheidende sind, um die vierte Welle zu bekämpfen", sagte Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Aus Sicht der Intensivmedizin sei dies trotz der fehlenden Stiko-Empfehlung die absolut richtige Entscheidung. "Booster-Impfungen sind das wichtigste Mittel, um die Pandemie wieder in den Griff zu bekommen", sagte Marx. Aus medizinischer Sicht empfehle er jedem vollständig Geimpften eine zusätzliche Booster-Impfung. Wichtig sei es auch, Strukturen zu schaffen, um Booster-Impfungen zügig durchführen zu können. "Die Wiedereröffnung der Impfzentren würde das sehr viel sicherer machen", so Marx weiter. "Ich denke, wir müssen diese Maßnahme diskutieren." Deutschland befinde sich in einem ebenso rasanten Anstieg der Fallzahlen wie vor einem Jahr. "Mir macht das größte Sorgen. Wir müssen umgehend handeln."

Der Deutsche Hausärzteverband hatte die Pläne schon im Vorfeld der Gesundheitsministerkonferenz kritisiert. Einerseits ist der Verband damit unzufrieden, dass nun jedermann sofort seine Drittimpfung einfordern kann, andererseits wollen die Ärzte dieses Geschäft aber auch nicht an die Impfzentren verlieren. Eine gestreckte Verteilung, sodass sie die Nachfrage alleine bedienen können, wäre den Hausärzten am liebsten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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