Experten raten von Kombipräparaten gegen Schmerzen ab
Archivmeldung vom 29.10.2019
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Freigeschaltet durch André OttZwar stellen Kombipräparate bei Schmerzen rasche Linderung in Aussicht - gerade sie schnitten bei neuen Untersuchungen aber schlecht ab. Die Mischungen, so ergaben Tests, können im schlimmsten Fall mögliche Nebenwirkungen verstärken. Darauf weist das Patientenmagazin "HausArzt" hin. Häufig wird Mitteln gegen Migräne und Spannungskopfschmerz Koffein beigefügt.
Das vertreibe zwar das Gefühl von Mattheit, welches oft mit Kopfschmerzen einhergehe, erläutert Dr. Ariane Burtscher, Chefärztin im Zentrum für Schmerztherapie der Schön-Klinik Bad Aibling Harthausen. Sie mahnt aber: "Verzichten Sie auf diesen Effekt, und gönnen Sie sich lieber eine Auszeit zum Entspannen." Bei häufiger Einnahme bestehe gerade bei Kombipräparaten die Gefahr, abhängig zu werden.
Die bekanntesten Mittel mit nur einem Wirkstoff sind Ibuprofen, Acetylsalicylsäure und Paracetamol. Alle drei wirken fiebersenkend. Ibuprofen wird auch wegen seiner entzündungshemmenden und abschwellenden Wirkung bei verschiedenen Beschwerden vom Arzt verordnet. Acetylsalicylsäure verschafft bei Kopfschmerzen schnelle Erlösung. "Lassen Sie sich in der Apotheke beraten, welches Mittel bei ihren Beschwerden am besten hilft", rät Burtscher. Wer an Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-, Magen- oder Nierenproblemen leidet, sollte unbedingt mit dem Hausarzt besprechen, welche Präparate im Einzelfall geeignet sind. Oft helfen auch Hausmittel. Mehr dazu im aktuellen "HausArzt".
Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)