Brustkrebs-Risiko wird durch fettreiche Ernährung gesteigert

Nach wissenschaftlichen Studien von Potsdamer Forschern soll bei einer fettreichen Ernährung das Risiko für eine Brustkrebserkrankung vermehrt auftreten.

Wie die Forscher aus Potsdam herausgefunden haben, sind Frauen, die häufig Butter, Margarine, Fisch und Fleischwaren in verarbeiteter Form essen, einem höheren Risiko ausgesetzt an Brustkrebs zu erkranken. Zudem wird die Wahrscheinlichkeit der Erkrankung gesteigert, wenn Frauen wenig Brot und Fruchtsäfte zu sich nehmen. Zu dieser Erkenntnis ist das Deutsche Institut für Ernährungsforschung gekommen, das seinen Sitz in Potsdam-Rehbrücke hat. 

Bei den Risikopatientinnen mit der genannten Ernährungsweise sind laut Aussage der Forscher Brustkrebs in den letzten sechs Jahren fast doppelt so häufig diagnostiziert worden wie bei Frauen, die eine andere Ernährung hatten. Das Körpergewicht soll bei einem erhöhten Risiko der Erkrankung allerdings keine Rolle gespielt haben und zudem war es nicht von Belang, ob sich die Frau vor oder in der Menopause befand. 

Die Studienergebnisse der Forschergruppe sind im "British Journal of Nutrition" erschienen. Wie der Forscher Henning Boeing verkündet hat, muss jetzt noch überprüft werden, ob das erhöhte Brustkrebsrisiko die von bestimmten Fettsäuren hervorrufen werden. 

Um relevante Ergebnisse erzielen zu können, hatte das Forscherteam insgesamt 15.000 Teilnemer untersucht und deren Tests ausgewertet. Mit der Studie hatte man bereits 1994 begonnen, die sich mit dem Zusammenhang von Ernährung und Krebs beschäftigt hat.