Unternehmen wappnen sich gegen Schweinegrippe
Archivmeldung vom 22.07.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie deutsche Wirtschaft bereitet sich auf eine Ausbreitung der Schweinegrippe vor. Zahlreiche Unternehmen haben Notfallpläne entwickelt, Hygiene-Vorschriften verschärft und Dienstreisen eingeschränkt, wie die Essener WAZ-Gruppe unter Berufung auf Sprecher mehrerer deutscher Konzerne berichtet.
Unternehmen wie der Versicherungsriese Allianz und der Autobauer Daimler haben demnach bereits Vorräte für das Grippe-Medikament Tamiflu angelegt. "Wir haben Tamiflu-Vorräte, um einen Notbetrieb sicherzustellen", sagte eine Daimler-Sprecherin. Beim Stahl- und Industriegüterunternehmen Thyssen-Krupp steht nach Konzernangaben ein Krisenstab bereit. Zudem seien auch hier Medikamente zur Therapie und Vorbeugung "beschafft und eingelagert" worden. Der Baukonzern Hochtief genehmigt eigenen Angaben zufolge nur noch Dienstreisen, die "zwingend erforderlich" sind. Es würden möglichst Direktflüge gebucht, um risikoreiche Aufenthalte an Flughäfen zu vermeiden. Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer verfügt nach eigenen Angaben über detaillierte "Pandemie-Pläne". Die Deutsche Bank sieht sich "sehr gut vorbereitet". Das Institut werde, "wenn es nötig wäre, länderspezifisch reagieren", erklärte ein Unternehmenssprecher. Der Energiekonzern RWE erklärte auf Anfrage: "Wir beobachten die Entwicklung der Schweinegrippe sehr genau und wägen ab, was an Maßnahmen zu treffen ist." Der Handelsriese Metro teilte mit, das Thema Schweinegrippe werde "sehr ernst genommen". Ein Leitfaden für Mitarbeiter beschreibe Verhaltensregeln zur Hygiene, "um eine mögliche Ausbreitung des Erregers zu vermeiden".
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Anmerkung der ExtremNews Redaktion:
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