Grönemeyer fordert Gesundheitsunterricht für Kinder
Archivmeldung vom 13.11.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlNach Ansicht des Mediziner Prof. Dietrich Grönemeyer ist eine frühe Gesundheitsschulung die wirksamste Vorbeugung vor vielen Krankheiten.
"Deshalb ja meine Forderung:
Sofort den Gesundheitsunterricht in den Schulen einführen und eine
Stunde Sport täglich für jedes Kind", sagt der renommierte
Krebsforscher im Interview mit der Frauenzeitschrift FÜR SIE, die am
14. November 2006 erscheint. Kinder würden heute zu viel sitzen, sich
falsch ernähren und wüssten nicht, was ihnen gut tut. Übergewicht und
Kinderdiabetes seien die Folge. "Gesundheitsvorsorge beginnt im
Kinder und Jugendalter", betont der Mediziner.
Bei Erwachsenen sei die zunehmende Ruhelosigkeit Grund für viele
Zivilisationskrankheiten. "Jeder muss seinen Rhythmus finden. Wer
sich wegen gestern grämt und vor morgen Angst hat, wird krank,
erstarrt und verpasst das Wesentliche: Das Leben im Jetzt", sagt
Grönemeyer. Zudem mangele es vielen Menschen an Lebenslust und
Genuss. Diese grundlegenden Bedürfnisse müssten erfüllt werden. "Wer
nicht genießt, wird ungenießbar", betont der Mediziner, dessen neues
Buch "Lebe mit Herz und Seele" soeben erschienen ist.
Angst vor dem Alter hat der Bruder des Musikers Herbert Grönemeyer nicht. "Nein, Falten und Runzeln sind doch wundervoll, warum sollte man sich über sie ärgern? Lachen Sie einfach darüber", empfiehlt der Mediziner. "Ich bin nun fast ein halbes Jahrhundert präsent und hoffe, auch meinen hundertsten Geburtstag noch vergnügt feiern zu dürfen", sagt Grönemeyer.
Quelle: Pressemitteilung FÜR SIE