Vier von fünf Menschen ab 60 fühlen sich gesund
Archivmeldung vom 28.09.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWie das Statistische Bundesamt zum "Internationalen Tag der älteren Menschen" am 1. Oktober mitteilt, gaben im Jahr 2005 knapp 80% der Bevölkerung ab 60 Jahren an, gesundheitlich nicht beeinträchtigt zu sein. Fast 21% der Bevölkerung ab 60 Jahren bezeichneten sich dagegen als krank oder unfallverletzt.
Dabei war der überwiegende Teil (19,9%) krank, 0,7% litten an einer
Unfallverletzung. Das zeigen die Ergebnisse der
Mikrozensus-Zusatzbefragung, bei der 2005 erstmals 1% der Bevölkerung
zu gesundheitsbezogenen Themen befragt wurde.
Insgesamt litten Frauen ab 60 etwas häufiger (21,4%) unter
gesundheitlichen Beeinträchtigungen als Männer (19,4%). Diese
Differenz ist im Wesentlichen mit dem höheren Anteil kranker Frauen
über 65 Jahren (23,4%) zu erklären - in dieser Altersgruppe waren
21,0% der Männer krank. Bei den 60- bis 64-Jährigen waren die Frauen
weniger häufig krank oder unfallverletzt (14,3%) als gleichaltrige
Männer (15,1%).
Aufgrund ihrer Erkrankung begaben sich 93% der älteren Kranken in
Behandlung, 6% hielten das nicht für erforderlich. Dabei wurden
ältere Männer mit einem Anteil von 16% häufiger stationär behandelt
als ältere Frauen (13%).
Ein Vergleich der Länderergebnisse lässt regionale Unterschiede in der Häufigkeit von Krankheiten und Unfallverletzungen erkennen. Da die Altersstruktur zwischen den Bundesländern variiert, ist für einen solchen ebenso wie für einen zeitlichen Vergleich die Betrachtung altersstandardisierter Ergebnisse sinnvoll; das heißt, zur Vergleichbarkeit wurde für alle Bundesländer eine einheitliche Altersstruktur zugrunde gelegt. Den höchsten Anteil kranker und unfallverletzter Personen ab 60 Jahren wies Berlin mit 27,1% auf, die niedrigsten Anteile Hamburg (14,3%) und Bremen (16,3%).
Quelle: Pressemitteilung Statistisches Bundesamt