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Akustische Helfer im Haushalt: Ständiges Piepen geht auf die Ohren

Archivmeldung vom 27.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Lärm: Die größte Mitweltverschmutzung in 2020 (Symbolbild)
Lärm: Die größte Mitweltverschmutzung in 2020 (Symbolbild)

Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Die Kaffeemaschine piept, wenn sie einsatzbereit ist. Der Kühlschrank piept, wenn die Tür offen gelassen wird. Die Waschmaschine piept, wenn der Waschgang beendet ist. Akustische Signale im Haushalt helfen und erinnern uns. Und wenn Gefahr droht, senden manche Geräte Warnsignale aus. Diese Pieptöne sind meist unangenehm für unser Gehör, schließlich sollen sie alarmieren.

Der Herd warnt beispielsweise, wenn nach dem Kochen die heiße Herdplatte nicht abgeschaltet wurde. Und das bekannteste Beispiel ist der Rauchmelder, der bei Rauchentwicklung regelrecht ohrenbetäubend laute Warnsignale von sich gibt.

Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha), erklärt: "Vor allem hochfrequente Töne, Töne, die immer schneller aufeinander folgen und lauter werden, oder anhaltende Töne, die immer schriller werden, wecken unsere Aufmerksamkeit, auch wenn wir gerade etwas anderes tun. Der Hörsinn arbeitet rund um die Uhr - 24 Stunden, sieben Tage die Woche. Die Ohren schlafen nie." Das machen sich Hersteller von Elektro- oder Elektronikgeräten zunutze. Viele verfügen inzwischen über akustische Signale als Zusatzfunktion.

"Sinnvoll eingesetzt, sind akustische Erinnerungs- und Warnfunktionen im Haushalt sehr hilfreich. Nehmen sie überhand, können sie aber auch zur Belastung für die Ohren werden. Dann ist es ratsam, vor allem die Erinnerungsfunktionen zu überprüfen und zu reduzieren, um die Ohren zu schonen", führt Frickel fort. "Akustische Alarmsignale hingegen sollten nicht ausgeschaltet werden. Sie können Leben retten und Schäden abwenden", ergänzt die Expertin.

Wenn Pieptöne im Haushalt jedoch nicht mehr wahrgenommen und gehört werden, kann das auf eine Hörbeeinträchtigung hindeuten. Es ist normal, dass im Alter das Gehör nachlässt. Deswegen raten Experten zu regelmäßigen Hörtests, bestenfalls einmal im Jahr. Hörakustiker bieten diese zumeist kostenfrei und ohne Termin an und beraten umfassend zum Thema Hören. Über die Website www.hoerakustiker-suche.de findet man wohnortnah Hörakustikerinnen und Hörakustiker in ganz Deutschland.

Quelle: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR (ots)

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