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Professor fordert Assistenten für Hausärzte

Archivmeldung vom 04.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Überlasteter Arzt (Symbolbild)
Überlasteter Arzt (Symbolbild)

Bild: Henrik G. Vogel / pixelio.de

Angesichts des dramatischen Hausärztemangels in Nordrhein-Westfalen fordert der Chef-Ausbilder der Allgemeinmediziner an der Universitätsklinik Essen ein neues Berufsbild für die Arztpraxen: Medizinische Assistenten, die den Hausärzten assistieren. "Wir brauchen ein neues Filtersystem für den Arztbesuch", sagte Prof.

Stefan Gesenhues der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Er meint damit "einen neuen Berufsstand in den Hausarztpraxen, der Medizinische Assistent, der die leichten von den schweren Fällen trennt und hilft, ohne gleich den Arzt einbeziehen zu müssen." "Medical Assistents" würden schon an manchen Fachhochschulen in NRW akademisch ausgebildet, so der Professor. "Wir bräuchten viel mehr von ihnen, um die Hausärzte und Sprechstundenhilfen auf dem Land zu entlasten. Gutes Assistenzpersonal unter Leitung des Arztes wäre ein wirksames Mittel, um die Versorgung wieder zu verbessern", sagte Gesenhues, der selbst im Münsterland praktizierender Hausarzt ist. In den Niederlanden und in England seien diese Assistenz-Systeme schon lange etabliert.

Die Landesregierung versucht, das Problem Hausärztemangel mit verschiedenen Mitteln zu lösen. So wird zum kommenden Wintersemester eine "Landarztquote" eingeführt. Studenten, die mit dieser Quote ein Medizinstudium beginnen, verpflichten sich, später zehn Jahre lang als Hausarzt auf dem Lande zu arbeiten.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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