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Zeitung: Kassen zahlen zu wenig Geld für Schwerhörige

Archivmeldung vom 10.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de

Die Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) erstatten angeblich seit Jahren zu wenig Geld für Hörgeräte. Wie die "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) berichtet, soll zwar der Festbetrag, den schwerhörige Patienten von den Kassen erhalten, von jetzt 421,28 Euro auf 785 Euro steigen.

Das Bundessozialgericht habe aber bereits 2009 den Durchschnittsbetrag auf 1.000 Euro festgelegt und verfügt, dass Kassen bei Bedarf sogar für teurere Hörgeräte zahlen müssen (Az. B3 KR 20/08 R). Trotzdem verhandelt der GKV-Spitzenverband laut Bericht derzeit nur über die geringere Summe. Jakob Stephan Baschab, Chef der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker, sagte gegenüber "Bild": "Das ist ein Skandal erster Güte! Die fast vier Jahre Untätigkeit spare der GKV mindestens eine Milliarde Euro." Derzeit gibt es nach Angaben der Innung etwas 14 Millionen Hörgeschädigte in Deutschland.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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