Pharmakonzern Boehringer Ingelheim untersucht Todesfälle in Japan
Archivmeldung vom 29.08.2011
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBeim Pharmakonzern Boehringer Ingelheim herrscht noch Unklarheit über die Ursache von fünf Todesfällen, über die das japanische Gesundheitsministerium informiert hat. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus". Der Pharmakonzern vermarktet dort seit dem Frühjahr Prazaxa, ein Präparat zur Vorbeugung von Schlaganfällen.
Seit März wurden mehr als 64.000 Menschen mit dem Blutgerinnungshemmer behandelt. Nach der Verabreichung von Prazaxa hatten 81 Patienten schwere Blutungen erlitten, fünf Patienten überlebten nicht. Das Unternehmen, das das Produkt als Pradaxa ab September auch in Deutschland vermarktet, sucht noch nach den Gründen für die Todesfälle.
Ein Unternehmenssprecher sagte "Focus": "Wir wissen es noch nicht genau." Vorsorglich appelliert das Unternehmen an "alle behandelnden Ärzte, sich an die Hinweise in der Fachinformation zu halten. Besondere Vorsicht ist angeraten, wenn ältere Patienten behandelt werden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur