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Wunden versorgen: Das richtige Pflaster

Archivmeldung vom 01.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie/Quelle: Shutterstock / A3pfami"
Bild: "obs/BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie/Quelle: Shutterstock / A3pfami"

Schürfwunde, Schnittverletzung oder Schramme - kleinere Unfälle sind schnell passiert. Und gerade im eigenen Haushalt ist die Gefahr groß, sich leicht zu verletzen. Thomas Brückner, Pharmazeut und Apotheker beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI), gibt Tipps, wie Sie Wunden richtig desinfizieren und welches Pflaster sich für welche Verletzung eignet.

Reinigen und desinfizieren

"Oberflächliche Alltagswunden können Sie in der Regel gut selbst versorgen. Im Zweifel wenden Sie sich aber bitte unbedingt an einen Arzt. Auch kleinere Wunden sollten als erstes gereinigt werden. Gegebenenfalls muss auch noch die Blutung durch Aufdrücken eines sterilen Tupfers gestoppt werden. Danach heißt es: Desinfizieren. Tragen Sie das Wunddesinfektionsmittel gemäß Packungsbeilage auf die Wunde auf. Desinfektionsmittel sollten in keiner Haus- oder Reiseapotheke fehlen. Fragen Sie am besten in Ihrer Apotheke nach einem passenden Produkt und sprechen Sie den Apotheker auf eventuelle Unverträglichkeiten und Allergien an.

Pflaster anbringen: Aber welches?

Ist die Wunde desinfiziert, tragen Sie ein Pflaster auf. So wird sie vor Schmutz und Bakterien geschützt. Je nach Art der Wunde eignen sich hierfür verschiedene Pflasterarten:

  • Klassische Wundpflaster dienen der schnellen Versorgung von unkomplizierten Wunden. Es gibt sie in verschiedenen vorgeschnittenen Formen und Größen.
  • Fingerkuppenpflaster sind für kleinere Verletzungen geeignet, aber auch gut für Schürfwunden am Zeh einsetzbar. Die fliegenförmigen Pflaster ummanteln die Finger- oder Zehenspitze und ermöglichen so eine gute Beweglichkeit.
  • Die meisten Pflasterarten gibt es auch als wasserdichte Pflaster. Sie haben den Vorteil, dass sie stark selbstklebend sind und so ein Eindringen von Staub oder Flüssigkeiten verhindern. So können Sie sogar trotz Wunde schwimmen gehen. Menschen mit empfindlicher Haut sollten auf sensitive Pflaster aus hypoallergenem Material zurückgreifen.
  • Bei großflächigeren Wunden können Sie eine sterile Kompresse anlegen und diese mit einer Mullbinde befestigen."

HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Sie können keinen Arztbesuch ersetzen.

Quelle: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (ots)


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