Wassertrinken an Schulen noch keine Normalität
Archivmeldung vom 11.04.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Forum Trinkwasser e.V. veröffentlichte heute in einer Pressemitteilung eine repräsentative Emnid-Umfrage zum Trinkverhalten von Kindern und Jugendlichen beim Sport und in der Schule
Kinder dürfen nur selten während des Unterrichts ihren Durst stillen. Dies ist nur an 16 Prozent der Schulen erlaubt. Selbst im Sportunterricht sieht es nicht wesentlich besser aus: Nur an jeder fünften Schule ist das Trinken beim Sport eine Selbstverständlichkeit. Auffallend groß ist die Unwissenheit der Eltern: 39 Prozent wissen nicht, ob ihre Kinder im Sportunterricht trinken dürfen. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage
bei Eltern, die das Forum Trinkwasser e.V. in Auftrag gegeben hat. Auch was die Getränkeauswahl und die Bewegungsfreude der Sechs- bis Achtzehnjährigen angeht, geben die Ergebnisse der Befragung Anlaß zur Besorgnis. Nach Angaben der Eltern treibt nahezu die Hälfte der Kinder und Jugendlichen keinen Sport oder nur im Rahmen des
Schulsports. Genauer betrachtet, bevorzugen gerade unsportliche Kinder auffällig oft kalorienreiche Limonaden und trinken insgesamt zu wenig.
Wenn Kinder zu wenig trinken, kann sich das negativ auf ihre Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit auswirken: Ein Zuwenig an Wasser führt nachweislich zu Einschränkungen der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit. Ernährungswissenschaftler plädieren daher dafür, an Schulen das Trinken während des Unterrichts und beim Sport zu erlauben. Trinkwasser wird vom Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund "als das am besten geeignete Getränk" empfohlen. Kaum ein Lebensmittel in Deutschland wird so gut kontrolliert und ist stets überall verfügbar.
Das Forum Trinkwasser e. V. informiert über Trinkwasser in Deutschland auf Basis von Fakten und wissenschaftlichen Studien. Ziel ist es, das Bewusstsein für das Qualitätsprodukt und Lebensmittel Trinkwasser in Deutschland zu stärken.
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