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Mehr Operationen und medizinische Prozeduren bei stationären Patienten im Jahr 2011

Archivmeldung vom 25.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Rund 49 Millionen Operationen und medizinische Prozeduren wurden bei den im Jahr 2011 aus vollstationärer Krankenhausbehandlung entlassenen Patientinnen und Patienten durchgeführt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 4,2 % mehr als im Jahr 2010. Die Anzahl der Krankenhausfälle, bei denen eine Operation oder medizinische Prozedur durchgeführt wurde, stieg währenddessen nur um 1,4 %. Auf jeden dieser 14,6 Millionen Fälle entfielen im Jahr 2011 im Durchschnitt 3,4 Maßnahmen. Im Jahr 2010 waren es noch 3,3 Maßnahmen pro Fall. Dabei wird jedoch nicht berücksichtigt, ob der Zuwachs durch Veränderungen des Operationen- und Prozedurenschlüssels oder andere Gründe bedingt ist.

Knapp ein Drittel der 2011 durchgeführten Maßnahmen waren Operationen (15,4 Millionen). Danach folgten nichtoperative therapeutische Maßnahmen mit einem Anteil von 26,5 % (13,1 Millionen) und diagnostische Maßnahmen mit 19,8 % (9,8 Millionen). Der Rest verteilte sich auf die bildgebende Diagnostik (9,1 Millionen), ergänzende Maßnahmen wie zum Beispiel geburtsbegleitende Behandlungen (1,7 Millionen) sowie die Verabreichung von speziellen Medikamenten (0,3 Millionen).

Von den rund 15 Millionen Operationen entfiel der größte Anteil auf die über 65-jährigen Patientinnen und Patienten (41,9 %). Zu den häufigsten Operationen in dieser Altersgruppe zählten andere Operationen am Darm (zum Beispiel Lösen von Verwachsungen, Aufdehnung von Darmabschnitten), die Implantation einer Endoprothese am Hüftgelenk sowie endoskopische Operationen an den Gallengängen.

Arthroskopische Operationen am Gelenkknorpel und an den Menisken spielten vor allem bei den 45- bis 64-Jährigen eine große Rolle. Auf den weiteren Rängen folgte in dieser Altersgruppe bei den Frauen andere Operationen am Darm und bei den Männern der Verschluss eines Leistenbruchs.

Bei Frauen im Alter von 15 bis 44 Jahren standen Operationen im Vordergrund, die im Zusammenhang mit Entbindungen stehen. Bei Männern dieser Altersgruppe erfolgten in erster Linie operative Eingriffe an der unteren Nasenmuschel sowie arthroskopische Operationen am Gelenkknorpel und an den Menisken. Bei Kindern bis 14 Jahren gehörten das Einschneiden des Trommelfells zur Eröffnung der Paukenhöhle sowie die Entfernung der Rachenmandeln zu den häufigsten Operationen.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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