Menopause bewirkt Gedächtnisverlust bei Frauen
Archivmeldung vom 22.03.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Nordamerikanische Menopause Gesellschaft hat bestätigt, was viele Frauen schon geahnt haben: Während der Wechseljahre leiden manche von ihnen an Gedächtnisproblemen. "Das Problem ist immer zu differenzieren, ob es alters- oder menopausenbedingt ist", sagt Ludwig Kiesel, Direktor der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Münster, gegenüber pressetext.
Viele Frauen klagen vor allem im Ende der 40er über Gedächtnisprobleme. Für Mediziner kommt dafür eine altersbedingte Demenz jedoch nicht in Frage. Die Menopause ist kein kurzer Zeitabschnitt, sie zieht sich über etwa drei Jahre hinweg. In der US-Studie wurden nur 75 Frauen untersucht. "Für normale Studien sind es recht wenig Versuchspersonen, zudem wird auch eingeräumt, dass es eher gebildete Frauen waren", gibt Kiesel zu bedenken.
Die Wissenschaftler, die diese Studie für die Menopause Gesellschaft kommen von der University of Rochester Medical Center http://urmc.rochester.edu und der University of Illinois in Chicago http://uic.edu/uic . "Das Wichtigste ist zu wissen, dass wirklich einige kognitive Veränderungen während dieser Phase im Leben einer Frau auftreten", so Miriam Weber, Neuropsychologin am Rochester Medical Center.
Weitere Beschwerden im Schlepptau
Die Studie hat Frauen im Alter von Ende 40 bis 60 Jahren analysiert. Die Frauen mussten einige Gedächnistests über kurze und längere Zeiträume durchführen. Zudem wurden sie zu Symptomen wie Depressionen, Angstzuständen, Hitzewallungen und Schlafstörungen befragt. Außerdem wurde ihr Blutspiegel auf bestimmte Hormone untersucht. Das Ergebnis: Frauen, die ohnehin unter den typischen Beschwerden litten, hatten auch Probleme mit dem Gedächnis.
Quelle: www.pressetext.com/Oranus Mahmoodi