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Schlaf und Stress in Krisenzeiten: Oberberg Schlaf- und Stressmonitor zeigt, Belastung durch schlechten Schlaf auf hohem Niveau

Archivmeldung vom 07.08.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Schlafendes Mädchen: Teens verzichten auf Schlaf. Bild: Sarah Blatt, pixelio.de
Schlafendes Mädchen: Teens verzichten auf Schlaf. Bild: Sarah Blatt, pixelio.de

Die Belastung der Menschen durch schlechten Schlaf bleibt auf hohem Niveau: Das zeigt die Analyse der jetzt veröffentlichten Daten aus der dritten Befragungswelle des Oberberg Schlaf- und Stressmonitors. Nach wie vor schläft fast jeder Fünfte (19,8 %) schlecht oder sehr schlecht. Litten in der ersten Welle 15,9 % unter schlechtem Schlaf, erhöhte sich der Anteil auf 20,9 % in der zweiten Welle und stagniert nun auf hohem Niveau.

Entsprechend sinkt der Anteil derer, die eher gut oder sehr gut schlafen von 46,7 % in der ersten Erhebungswelle auf 40,5 % in der dritten Welle.

Sorgenvolle Nächte: Einschlafstörungen und Albträume

Über 20 % der Befragten klagen über Einschlafstörungen. In der ersten Erhebungswelle gaben fast ein Viertel der Befragten (24,5 %) an, dass sie häufig oder sehr häufig unter Einschlafstörungen durch Anspannung, Grübeln oder Angsterleben litten. Dieser Anteil bleibt in der dritten Welle mit 21,8 % hoch.

Bei acht von 100 Befragten verhindern Albträume den ruhigen Schlaf in der Nacht. Etwa gleichbleibend 8,5 % berichteten von schlechtem Schlaf oder Schlafunterbrechungen in der ersten und zweiten Welle, dieser Anteil steigt in der dritten Welle leicht (9,0 %).

Schmerzhafte Nächte: Schmerzen beeinträchtigen den Schlaf

Auch wird der Schlaf häufig von Schmerz unterbrochen. 11,7 % der Teilnehmenden litten in der ersten Welle häufig oder sehr häufig unter schmerzbedingten Schlafproblemen. In der zweiten Welle sank dieser Anteil leicht auf 10,1 %. In der dritten Welle im Juni 2023 stieg er wieder auf 12,1 % an.

Rechtzeitige Behandlung von Schlafstörungen

Die Experten der Oberberg Kliniken weisen darauf hin, dass eine rechtzeitige Behandlung von Schlafstörungen präventiv wirken kann, indem sie das Risiko für die Entwicklung von körperlichen und psychischen Erkrankungen senkt: "Ein gesunder Schlaf ist von zentraler Bedeutung für die Regeneration des Körpers und des Geistes. Eine ausreichende Schlafqualität stärkt unser Immunsystem, unterstützt kognitive Funktionen und fördert die emotionale Stabilität. Indem wir Schlafstörungen frühzeitig angehen, können wir dazu beitragen, dass Patientinnen und Patienten langfristig gesünder und widerstandsfähiger gegenüber Stressoren sind."

Die Schlafmediziner heben hervor, dass Schlafstörungen oft nicht nur ein isoliertes Problem darstellen, sondern auch eine Wechselwirkung mit bereits bestehenden psychischen Erkrankungen haben können: "Menschen, die unter Schlafproblemen leiden, haben ein erhöhtes Risiko, dass sich bereits bestehende psychische Erkrankungen verschlimmern. Eine gezielte Behandlung von Schlafstörungen kann daher auch dazu beitragen, den Gesundheitszustand von Patientinnen und Patienten mit psychischen Erkrankungen zu verbessern und ihre Lebensqualität zu steigern."

Auch nach der Pandemie: Schlechter Schlaf bleibt

Die Zahlen unterstreichen die Notwendigkeit, präventive Maßnahmen und Behandlungsstrategien zu entwickeln, um die Schlafgesundheit und den positiven und präventiven Umgang mit Stressfaktoren in der Bevölkerung zu fördern.

Quelle: Oberberg Kliniken (ots)

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