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Marburger Bund fordert schnellere Impfung in sozialen Brennpunkten

Archivmeldung vom 03.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wozu soll die Impfung noch gleich sein? (Symbolbild)
Wozu soll die Impfung noch gleich sein? (Symbolbild)

Bild: Pandemimimi / Eigenes Werk

Die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Susanna Johna, hat Forderungen nach schnelleren Impfungen in sogenannten sozialen Brennpunktvierteln unterstützt und bessere Informationsangebote für Nichtmuttersprachler angemahnt.

"Ich unterstützte ausdrücklich die Forderung der Bundesfamilienministerin, verstärkt mobile Impfteams dort einzusetzen, wo sozial benachteiligte Menschen meist in beengten Wohnverhältnissen leben", sagte Johna der "Rheinischen Post".

"Gerade weil wir feststellen, dass Menschen in solchen Stadtteilen besonders stark von Infektionen betroffen sind, müssen die Kommunen in Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten hier einen Schwerpunkt der Impfkampagne setzen." Zudem forderte sie, die Impfkampagne auch auf jene Menschen auszurichten, die weder in ein Impfzentrum noch in eine Arztpraxis kommen. "Das setzt aber auch voraus, die "Ärmel hoch"-Kampagne endlich stärker zielgruppenorientiert auszugestalten. Mit ein paar mehrsprachigen Informationen auf einer Internetseite ist es nicht getan, um diejenigen anzusprechen, die der deutschen Sprache nicht so mächtig sind. Die bisherigen Informationsangebote für Nichtmuttersprachler, vor allem auch deren Präsenz im öffentlichen Raum, sind völlig unzureichend", kritisierte Johna. "Hier hat der Bund seine Hausaufgaben noch nicht erledigt. Die Kampagne muss zudem sehr viel mehr soziale Medien nutzen, um die ganze Breite der Bevölkerung, auch die Jüngeren, zu erreichen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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