4000 Tonnen Medikamente im Müll - Ein Drittel aller verordneten Arzneien werden nicht eingenommen
Archivmeldung vom 14.03.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlMehr als ein Drittel aller verordneten Medikamente werden nicht eingenommen, berichtet das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". Nach Schätzungen des Bundesgesundheitsministeriums landen jährlich 4000 Tonnen Medikamente im Müll - besonders Arzneien gegen chronische Krankheiten, wie zum Beispiel Bluthochdruck.
Ärzte wollen mit der Verordnung
Langzeitrisiken verhindern. Hoher Blutdruck oder erhöhte
Blutfettwerte müssen runter, auch wenn die Patienten zum Zeitpunkt
der Verordnung noch keine Beschwerden haben. Das stößt bei vielen
Menschen auf Widerstände - erst recht, wenn der Beipackzettel
reichlich Nebenwirkungen auflistet. Manchmal ahnen Patienten aber
auch, dass die Pille allein nicht hilft. Sie müssten ihren Lebensstil
ändern. Die Folge ist nicht selten Resignation: Das Medikament
vergammelt und es bleibt bei Bewegungsmangel und ungesunder
Ernährung. Auf solche Entwicklungen müssten behandelnde Ärzte
aufmerksamer reagieren und die Beratung intensivieren.
Quelle: Pressemitteilung Senioren Ratgeber