Kinderlos: Selten ist die Psyche schuld
Archivmeldung vom 02.12.2005
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittKinderlos durch übermäßige Fixierung auf den Kinderwunsch – wissenschaftlich gibt es für diese häufig geäußerte Vermutung keinerlei Belege. Das sagt Dr. Tewes Wischmann, Diplompsychologe von der Universität Heidelberg im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.
Das Vorurteil kann betroffene Frauen aber stark
belasten: Es vermittelt den Eindruck, dass sie sich falsch verhalten.
Oft vermuten Laien psychische Gründe hinter der Kinderlosigkeit, weil
sie Einzelbeobachtungen überbewerten. „Ein Mythos“ sei es etwa, dass
Frauen häufig schwanger werden, nachdem sie ein Kind adoptiert
hatten. Zahlen stützen diese Behauptung nicht. Selbst der Einfluss
von Stress auf die Fruchtbarkeit werde meist überschätzt. Die Psyche
sei in nur fünf Prozent aller Fälle an Fruchtbarkeitsstörungen
beteiligt.
Quelle: Pressemitteilung Wort und Bild "Apotheken Umschau"