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Migräne ist kein Psycho-Leiden - Vorurteil verhindert häufig die richtige Behandlung

Archivmeldung vom 17.01.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Dem Migräne-Kopfschmerz haftet völlig zu Unrecht das Image einer psychosomatischen Bagatellerkrankung an. "Wie bildgebende Verfahren beweisen", sagt der Münchner Neurologe und Kopfschmerzspezialist Dr. Volker Pfaffenrath im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau", "ist Migräne eine körperliche Erkrankung."

Eine akute Entzündung von Blutgefäßen des Gehirns, durch ererbte Veranlagung und umweltbedingte Auslöser in Gang gesetzt, spielt eine große Rolle bei der Schmerzentstehung. Völlig verstanden haben aber auch die Spezialisten die Migräne noch nicht, und einem Teil der Patienten kann noch nicht befriedigend geholfen werden. Pfaffenrath kritisiert aber, dass bei kaum einer anderen Krankheit eine derart große Lücke zwischen therapeutischen Möglichkeiten und tatsächlicher Versorgung klaffe - unter anderem, weil auch viele Ärzte die
Erkrankung zu wenig ernst nähmen. "Konsequent behandelt könnten 60 bis 80 Prozent der Patienten ein normales Leben führen", sagt er.

Quelle: Pressemitteilung Apotheken Umschau

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