Aktuelle Umfrage: Vielen Arbeitnehmern fehlt der Ausgleich zum Berufsalltag
Archivmeldung vom 19.07.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittÜber die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer schafft es nicht, ihren beruflichen Stress in der Freizeit abzubauen. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag der ELIXIA Health & Wellness Group im Juli 2006.
Dabei signalisieren die meisten Arbeitnehmer sogar mehr
Leistungsbereitschaft und Motivation im Job - wenn sich der
Arbeitgeber mehr für ihre Gesundheit engagiert, so ein weiteres
Ergebnis der Studie.
Ein Termin jagt den nächsten, das Telefon klingelt pausenlos und
der Chef sitzt einem im Nacken. Stress und Hektik im beruflichen
Alltag kennt jeder. Mehr als der Hälfte der Deutschen (56 Prozent)
gelingt es nicht, in ihrer Freizeit einen Ausgleich zu diesem Stress
im Job zu finden. So lautet das Resultat einer aktuellen Befragung
von 1.013 Personen im Alter zwischen 20 und 65 Jahren, die das
Sozialforschungsinstitut Gewis im Auftrag der ELIXIA Health &
Wellness Group durchgeführt hat. Gleichzeitig sind fast ein Drittel
der Arbeitnehmer (28 Prozent) überzeugt, dass sie weniger häufig
krank gewesen wären, wenn sie mehr auf ihre Gesundheit geachtet
hätten, sich beispielsweise sportlich betätigt oder bewusst entspannt
hätten. Deutsche Arbeitnehmer sehen sich dabei nicht alleine in der
Verantwortung für ihre Gesundheit am Arbeitsplatz: Eine frühere
Umfrage von ELIXIA hatte ergeben, dass mit 81 Prozent die große
Mehrheit der deutschen Berufstätigen auch ihren Arbeitgeber in der
Verantwortung sehen, mehr für ihren gesunden Ausgleich zu tun.
In der aktuellen Untersuchung sind sich die deutschen Arbeitnehmer
mit 97 Prozent nahezu einig: Je mehr der Arbeitgeber - beispielsweise
mit betrieblichen Sport- und Bewegungsprogrammen - für die Gesundheit
seiner Mitarbeiter tut, desto mehr sind sie bereit, im Job zu
leisten. Ihre Freizeit möchten die Berufstätigen jedoch nicht für ein
solches Programm opfern: Nur sieben Prozent sagen "Ja" zu
Gesundheitsangeboten außerhalb der Arbeitszeit.
Bewegungsmangel schadet der Gesundheit
"Gerade vermeintlich 'lockere' Bürojobs beeinträchtigen oftmals
Körper und Psyche", erklärt Georgia Gumpert, Senior Manager Corporate
Products der ELIXIA Health & Wellness Group und zuständig für den
Bereich gesundheitsnahe Dienstleistungen. "Bewegungsmangel als eine
der häufigsten Ursachen für heutige Zivilisationskrankheiten kann zu
dauerhaften Rückenverspannungen, Kopfschmerzen oder auch psychischer
und seelischer Unausgeglichenheit führen." Nach Angaben der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Bewegungsarmut ein zunehmender
Risikofaktor für chronische Krankheiten wie Typ-2-Diabetes oder
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einer der Gründe dafür, dass
Übergewicht zu einem immer größeren Problem wird. "Ein Ausgleich
durch Bewegung ist daher sehr wichtig - nicht nur für die körperliche
Leistungsfähigkeit sondern auch, um Stress abzubauen und sich für die
Herausforderungen in Beruf und Alltag zu wappnen", so Gumpert. Doch
nicht nur die Beschäftigten profitieren von betrieblicher
Gesundheitsvorsorge, auch Arbeitgeber können viel Geld sparen. So
sind laut WHO 60 Prozent aller Fehlzeiten stressbedingt. Programme
für eine betriebliche Gesundheitsförderung wirken diesen Fehlzeiten
entgegen und erhöhen gleichzeitig nachweislich die Produktivität der
Mitarbeiter. "Immer mehr Unternehmen haben das bereits erkannt und
investieren in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter, in dem sie deren
Mitgliedschaft in einem Vitalclub finanziell unterstützen oder
betriebliche Gesundheitsaktivitäten in ihrer Firma durchführen",
bestätigt die ELIXIA-Expertin für betriebliches
Gesundheitsmanagement.
Für Unternehmen bieten spezielle "Gesundheits-/Wellness-Dienstleister" verschiedene Programme an, wie
Stress-Level-Messung, Cardioscan, Ernährungsberatung,
Rückenschule, Yoga oder Pilates, das auf die individuellen
Probleme und Bedürfnisse jedes Mitarbeiters abgestimmt ist.
"Die
Beschäftigten können nicht nur an Bewegungsaktivitäten und Kursen
teilnehmen, sondern auch Seminare besuchen oder Gesundheits-Checks
durchführen lassen", so Georgia Gumpert. "In einigen Firmen
veranstalten wir mit dem 'Vitality Day' auch ganze Tagesprogramme,
die dem Thema Vitalität und Gesundheit gewidmet sind." An diesem Tag
können die Mitarbeiter beispielsweise Anti-Stress-Strategien erlernen
oder sich von Physiotherapeuten Übungen zeigen lassen, die ein
ergonomisch richtiges Verhalten am Arbeitsplatz fördern sollen. "Das
Feedback vonseiten der Mitarbeiter auf diese regelmäßigen Aktivitäten
ist durchweg positiv: Sie bestätigen, seltener krank zu sein und sich
insgesamt leistungsfähiger und ausgeglichener zu fühlen", berichtet
Gumpert.
Quelle: Pressemitteilung ELIXIA Health & Wellness Group