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Neue Erkenntnisse zur Entnahme von Nabelschnurblut: Nabelschnurblut wird immer häufiger eingelagert

Archivmeldung vom 06.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Martin Büdenbender  / pixelio.de
Bild: Martin Büdenbender / pixelio.de

Immer mehr Eltern lagern Nabelschnurblut ein. Das ist das Ergebnis einer Erhebung des Marktforschungsinstituts Staffadvance aus Leipzig und der Nabelschnurblutbank Vita 34. Befragt wurden 842 Familien, die während der Schwangerschaft Informationen zur Einlagerung von Nabelschnurblut eingeholt hatten.

Jedes zweite befragte Elternpaar lagert Nabelschnurblut ein Erstmals entschied sich mehr als die Hälfte (52,6%) der Eltern, die sich aktiv mit dem Thema Nabelschnurblut auseinandersetzten, für die Entnahme des stammzellreichen Blutes. Bei der letzten Befragung im Jahr 2009 waren es nur 49,3%. "Dass immer mehr Eltern Nabelschnurblut entnehmen lassen, ist der verstärkten Aufklärung durch die Nabelschnurblutbanken zu verdanken", sagt Frank Schott, Leiter Kommunikation bei Vita 34. "Zudem sehen die Eltern, dass Nabelschnurblut immer häufiger zur Behandlung von Krankheiten verwendet wird. Allein Vita 34 hat in den letzten zweieinhalb Jahren 14-mal Nabelschnurblut zum Einsatz abgegeben."

Ostdeutsche Eltern sind stärker an Nabelschnurblut interessiert

Das Interesse an der Einlagerung von Nabelschnurblut ist im Osten Deutschlands (inklusive Berlin) höher als im Westen. Im Osten entscheiden sich 55,2% der aktuell befragten Eltern für die Einlagerung. im Westen sind es 51,7%. Von diesen Eltern lagerten im bundesweiten Schnitt etwa drei Viertel (72,6%) das Nabelschnurblut zur privaten Gesundheitsvorsorge ein, 27,4% spendeten es. Ungeachtet der Unterschiede im Einkommen entscheiden sich dabei im Osten mehr Eltern für die kostenpflichtige private Aufbewahrung des Nabelschnurbluts. Ihr Anteil liegt im Osten bei 76,4% und im Westen bei 71,0%. Diesen Eltern sind vier Entscheidungsmerkmale besonders wichtig: die Qualität der Beratung, die Erfahrung beim Einsatz von Nabelschnurblut, die Zahl der eingelagerten Präparate sowie die Sicherheitsstandards der Nabelschnurblutbank.

Ärzte und Hebammen sind wichtige Ansprechpartner

Neben den Nabelschnurblutbanken selbst und Recherchen im Internet sind Gespräche mit Ärzten und Hebammen die am häufigsten genutzten Informationsquellen der Eltern. Allerdings geht nur jedes vierte Gespräch vom Arzt aus, in der Regel sind es die Eltern, die gezielt nachfragen. Die meisten Eltern halten die Gespräche mit dem Arzt (73,6%) bzw. mit der Hebamme (68,5%) für wichtig oder sogar sehr wichtig bei der Entscheidungsfindung.

Quelle: VITA 34

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