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Neuer Robo-Rollstuhl hilft beim Greifen

Archivmeldung vom 28.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: umh.es
Bild: umh.es

Forscher der Universidad Miguel Hernández haben einen automatisierten Rollstuhl entwickelt, der mit einem Roboterarm ausgestattet ist. Dieser wiederum ist mit einem Exoskelett im Rollstuhl verbunden. Während der Anwender im Rollstuhl sitzt, trägt er den Arm und kann damit Dinge greifen.

Erfolgreiche Praxistests

Dank der Innovation sollen Menschen mit Beeinträchtigungen Tätigkeiten wie Essen und Trinken zuhause selbst durchführen. Sie können dem Rollstuhl auch befehlen, an einen bestimmten Ort oder in ein bestimmtes Zimmer zu fahren. Der Prototyp wurde bei 17 Menschen mit Beeinträchtigungen erfolgreich getestet. Darunter waren Menschen mit Multipler Sklerose, Gehirnschäden und Querschnittslähmung. Die Probanden konnten unter anderem selbst in die Cafeteria der Universität fahren und etwas trinken.

"Ich sehe diese Entwicklung positiv, aber man muss bedenken, dass der Rollstuhl nur ein Ersatz ist. Die Technik wird in Zukunft weiter voranschreiten. Vor allem mit Künstlicher Intelligenz, und an der Steuerung mit Gedanken wird gearbeitet. Hier stellt sich nur die ethische Frage, ob der Patient oder die Angehörigen das überhaupt wollen. Das Ziel sollte sein, dass der Patient möglichst autonom Dinge tun kann", erläutert Zukunftsforscher Ulrich Reinhardt von der BAT Stiftung für Zukunftsfragen gegenüber pressetext.

Steuerung mit E-Kappe

Der Roboterarm wird durch eine mit Elektroden versehenen Kappe gesteuert, die der Anwender auf dem Kopf trägt und die seine Gehirnaktivität misst. Doch nicht nur der Arm wird vom Anwender gesteuert. Der Rollstuhl benutzt Künstliche Intelligenz, um wichtige Informationen vom Anwender und seiner Umwelt zu gewinnen. Beispielsweise ermittelt der Rollstuhl den emotionalen Zustand und die Absichten des Anwenders.

Dabei kommen mehrere Sensoren und Kameras zum Einsatz. Die Sensoren messen die Augenbewegung oder Signale von Muskeln. Mit der Kappe und den Sensoren findet der Rollstuhl heraus, was der Anwender tun will. Falls das System einen Fehler macht, kann der Rollstuhlfahrer eine Aktion durch Augenbewegung abbrechen. So können auch stark beeinträchtigte Menschen den Rollstuhl alleine nutzen. Das System ist auch mit dem Haus verbunden und kann beispielsweise das Licht ein- und ausschalten.

"Bei der Pflege gibt es auch andere Ansätze: Beispielsweise Roboter mit Exoskelett, die den Patienten selbst umdrehen können, oder Maschinen, die Pfleger unterstützen. Das Wichtigste ist, das Leben möglichst lange lebenswert zu erhalten. Was das bedeutet, ist aber für jeden Menschen anders", so Reinhardt. Zuletzt haben Forscher der Kent University einen E-Rollstuhl präsentiert, der in puncto Hinderniserkennung und visuellem Informationsverarbeitungssystem Neues bietet. Das Navigieren durch Engstellen sowie das Ausweichen bei Stolpersteinen sind somit keine Schwierigkeit.

Quelle: www.pressetext.com/Georg Haas

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