Erfolge von Geistheilern verursachen Renaissance uralter Heilkunde
Archivmeldung vom 04.06.2011
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDer Animismus, die älteste Religion der Welt, erlebt in unserer so rationalen Gegenwart eine Renaissance. Ausgerechnet dann, wenn Wissenschaftler letzte medizinische Geheimnisse zu lüften glauben. Und nun reisen Menschen, denen das beste Gesundheitsversorgungssystem aller Zeiten zu Verfügung steht, lieber um die halbe Welt, um sich von philippinischen Geistheilern therapieren zu lassen. Die lassen einen schnell alles vergessen, was man bis dahin von der Medizin zu wissen glaubte. Untersuchen Patienten mit geschlossenen Augen und operieren sie ohne Skalpell und Narkose.
Nicht von ungefähr gerät die anfangs strikte Ablehnung der Schulmediziner gegenüber den vermeintlichen Scharlatanen inzwischen ins Wanken. Denn Erfolge lassen sich nicht bestreiten. Skeptiker sprechen dann abschätzig von Placebo. Die Weltoffeneren halten sich stattdessen an den Spruch von Paracelsus: "Heilen kann nur einer. Der Heilmeister in uns. Er ist imstande alles zu kurieren ... Wenn ich heilen will, kann ich nichts anderes tun, als ihm zu Kräften zu verhelfen."
Die Geistheiler halten es in diesem Punkt nicht viel anders. Auf die Patientenfrage nach dem Eingriff, was sie denn gemacht hätten, antworten manche von ihnen: "nichts, ich war nur Werkzeug Gottes". Und Andre: "getting bad energy out, giving good energy in". Dahinter steckt laut Heiler Christian die Idee, dass der Geistheiler nicht heilt. Vielmehr kanalisiert er nur besagte in Unordnung geratene, selbstheilende Energie. Also ergänzt geistige Heilung die Behandlung des Heilpraktikers oder Arztes. Prof. Dr. Mittermayer von der Uni Aachen geht noch einen Schritt weiter und rät: "Bevor jemand Medizin studiert, sollte er erst einmal geistiges Heilen erlernen, erst dann wird er ein wirklich guter Arzt."
Einem renommierten Reiseunternehmen zufolge sind es nicht ausschließlich Kranke, die ihre Dienste in Anspruch nehmen. Einige ihrer Kunden seien Menschen, die sich einfach weiterbilden wollten."
Quelle: Heilerreisen