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Wassergefiltertes Infrarot A (wIRA) verbessert die Wundheilung

Archivmeldung vom 01.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wassergefiltertes Infrarot A (wIRA), eine spezielle Form der Wärmestrahlung, vermag sowohl bei akuten Wunden als auch bei chronischen Wunden einschließlich infizierter Problemwunden die Wundheilung zu verbessern. Wundschmerzen werden gemindert, die Wundheilung wird verbessert, Gewebesauerstoffteildruck, Gewebedurchblutung und Gewebetemperatur steigen.

In einer Übersichtsarbeit in der neuen elektronischen Fachzeitschrift "GMS Krankenhaushygiene Interdisziplinär" innerhalb des e-Journals "German Medical Science" der Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften AWMF werden die Ergebnisse u.a. von 4 wissenschaftlichen Studien erörtert:

Wassergefiltertes Infrarot A (wIRA) als spezielle Form der Wärmestrahlung mit hohem Eindringvermögen in das Gewebe bei geringer Wärmeoberflächenbelastung vermag wesentliche, auch energiemäßig bedeutsame Faktoren der Wundheilung zu verbessern.
wIRA kann sowohl bei akuten Wunden (randomisierte, kontrollierte, doppeltblinde Studien der chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg bei frischen Bauch-Operationswunden mit 94 Patienten und der Kinderchirurgie Kassel bei 45 schwerbrandverletzten Kindern) als auch bei chronischen Wunden und Problemwunden (randomisierte, kontrollierte Studie in Basel mit 40 Patienten sowie Studie der Universität Tromsø/Norwegen in Hillerød/Dänemark mit 10 Patienten mit u. a. auch aufwendiger Verlaufskontrolle mit Wärmebildkamera, in beiden Studien chronische venenbedingte Unterschenkel-Geschwüre) einschließlich infizierter Wunden Schmerzen deutlich mindern und die Wundheilung beschleunigen oder bei stagnierender Wundheilung verbessern sowie eine erhöhte Wundflüssigkeitsabsonderung und Entzündung mindern. Insbesondere ist auch ohne Wundheilungsstörung eine positive Beeinflussung der Wundheilung möglich. Bei chronischen Wunden werden vollständige Abheilungen erreicht, die zuvor nicht erreicht wurden.

wIRA ist ein kontaktfreies, verbrauchsmaterialfreies, leicht anzuwendendes, als angenehm empfundenes Verfahren mit guter Tiefenwirkung, das der Sonnenwärmestrahlung auf der Erdoberfläche in gemäßigten Klimazonen nachempfunden ist. Die Bestrahlung der unbedeckten Wunde erfolgt typischerweise aus ca. 25 cm Abstand mit einem wIRA-Strahler.

Wundheilung und Infektionsabwehr hängen ganz entscheidend von einer ausreichenden Energieversorgung und von ausreichend Sauerstoff ab.
Die klinisch gute Wirkung von wIRA auf Wunden und auch auf Problemwunden und Wundinfektionen lässt sich u. a. über die Verbesserung sowohl der Energiebereitstellung pro Zeit (Steigerung der Stoffwechselleistung) als auch der Sauerstoffversorgung erklären. wIRA bewirkt eine Verbesserung aller drei entscheidender Faktoren Sauerstoffteildruck im Gewebe, Gewebetemperatur und Gewebedurchblutung. Daneben wurden auch unmittelbare Effekte auf Zellen beschrieben.

Quelle: Pressemitteilung Informationsdienst Wissenschaft e.V.

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