Nicht jedes Zittern ist Parkinson - Häufigste Form des "Tremor" ist gutartig, wenn auch sehr lästig
Archivmeldung vom 30.01.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNicht jeder, der ein Zittern seiner Hände, Arme oder Beine feststellt, muss fürchten, an der Parkinsonschen Krankheit zu leiden. "Schätzungsweise vier Millionen Menschen leiden unter essentiellem Tremor", sagt der Münchner Neurologe Prof. Andres Ceballos-Baumann im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber".
Tremor ist
der medizinische Ausdruck für Zittern. "Essentiell" nennen Ärzte den
Tremor, dessen Ursache bis heute unklar ist. Die gute Nachricht
dabei: Diese Form des Zitterns führt nicht zum körperlichen und
geistigen Verfall und bedroht das Leben nicht. Ceballos-Baumann rät
jedem Betroffenen, für die Diagnose einen erfahrenen Neurologen
aufzusuchen. Verantwortlich für das Zittern können auch Medikamente,
Stress, Schilddrüse, Erschöpfung oder Alkoholentzug sein -
entsprechend sind sie behandelbar. Auch gegen den "essentiellen
Tremor" gibt es Hilfe. Sie muss allerdings individuell ermittelt und
angepasst werden. Gelegentlich kann es aber lange dauern, bis die
richtigen Mittel gefunden sind.
Quelle: Pressemitteilung Wort und Bild "Senioren Ratgeber"