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Hyposensibilisierung bei Tierallergie Bringt das was?

Archivmeldung vom 11.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Wort & Bild Verlag Fotograf: GettyImages/Konstantin Aksenov
Bild: Wort & Bild Verlag Fotograf: GettyImages/Konstantin Aksenov

Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Vögel und Pferde: Sie sind nicht nur nette Begleiter, sondern auch die Tiere, die am häufigsten Allergien bei Menschen auslösen. Kann eine Hyposensibilisierung dagegen helfen? Dieser Frage geht die aktuelle Ausgabe des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau" nach.

Der Bedarf, Tierhaarallergien wirksam behandeln zu können, ist groß - und gegen Heuschnupfen oder Hausstaubmilbenallergie hilft die sogenannte Hyposensibilisierung gut. Dabei bekommen Betroffene über mindestens drei Jahre Extrakte mit den allergieauslösenden Stoffen - können davon auch allergische Tierhalter profitieren? Dazu gibt es bislang nur sehr kleine Studien.

"Es fehlen große Untersuchungen, in denen die verwendeten Präparate unter kontrollierten Bedingungen gezeigt haben, dass sie wirksam und sicher sind", sagt Professorin Bettina Wedi, Hautärztin und Leiterin des Bereichs Allergologie an der Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie der Medizinischen Hochschule Hannover. Die Daten seien nicht aussagekräftig genug, um die Therapie allgemein zu empfehlen.

Erste erfolgreiche Tests

Trotzdem gibt es Fälle, in denen man bei Asthmatiker:innen positive Erfahrungen mit der Tier-Hyposensibilisierung machen konnte - allerdings nur im Rahmen einer umfassenden Therapie, zu der auch eine Reduktion der Allergenbelastung zu Hause und die bestmögliche Behandlung der Symptome zunächst mit Medikamenten gehören.

Bei der Entwicklung innovativer Therapien gibt es aber vielversprechende Ansätze: etwa, an Menschen mit Katzenhaarallergie nicht mehr das Allergen selbst, sondern künstlich hergestellte Antikörper gegen dieses zu spritzen. Erste kleinere Tests waren erfolgreich.

Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)


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