37.000 Todesfälle durch schlechte Luft in Deutschland
Archivmeldung vom 17.09.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Die europäische Luftreinhaltepolitik ist nicht konsequent genug und setzt zu wenig auf emissionsarme Energieträger wie Flüssiggas", kommentiert Rainer Scharr, Vorsitzender des Deutschen Verbandes Flüssiggas die aktuelle Studie des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz. Darin untersuchten Forscher, wie sich unterschiedliche Emissionsquellen weltweit auf die Sterberaten auswirken, etwa Industrie, Verkehr, Landwirtschaft, Kohle-, Öl- und Gaskraftwerke und so genannte häusliche Kleinfeuer. In der EU führe die Belastung mit Feinstaub und Ozon jährlich zu 180.000 Todesfällen, davon 35.000 in Deutschland.
In Deutschland sind sogar 20 Prozent dieser Todesfälle auf Verkehrsemissionen zurückzuführen. Dies liegt an der Mittellage und am hohen Verkehrsaufkommen. Demnach sterben laut Max-Planck-Institut in Deutschland 7000 Menschen an den Folgen der Verkehrsemissionen, doppelt so viele wie durch Verkehrsunfälle.
"Der Energieträger Flüssiggas verbrennt mit verringerten Stickoxid- und Feinstaubwerten und kann im Verkehr wie bei der Wärmeerzeugung wesentlich zur Schadstoffreduzierung in Europa und in der Welt beitragen" so Rainer Scharr weiter. Als Kraftstoff eingesetzt, könne Flüssiggas, so genanntes Autogas, im Vergleich zum Benzin-Direkteinspritzer die Partikelmasse und die Partikelanzahl von Feinstaub um 74 Prozent bzw. knapp 99 Prozent reduzieren. Der Stickoxid-Ausstoß werde um ca. 12 Prozent gesenkt.
Weltweit gesehen sind nicht Industrie und Verkehr, sondern häusliche Kleinfeuer und Landwirtschaft die Hauptquellen für schlechte Luft. Jedes Jahr sterben laut Studie 3,3 Millionen Menschen vorzeitig an den Folgen von Luftverschmutzung.
Quelle: Deutscher Verband Flüssiggas e. V. (ots)