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Neues schonendes Verfahren bei nicht heilenden Knochenbrüchen am Heidelberger Ethianum

Archivmeldung vom 30.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Logo von Ethianum Heidelberg
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Ungeachtet des technischen Fortschritts kommt es bei manchen Knochenbrüchen zu einer sogenannten Falschgelenkbildung (Pseudarthrose) und der Knochenbruch heilt nicht aus. Häufig kann durch eine erneute Operation mit dem Einbringen von körpereigenen nicht durchbluteten Knochen (zum Beispiel vom Beckenkamm) oder aber durch das Einbringen Knochenneubildung fördernder Substanzen eine Heilung erzielt werden. Gelingt dies nicht, so helfen weder Ruhigstellung noch operative Maßnahmen mit Platten, Nägeln oder Schrauben, sondern nur ein mikrochirurgischer Eingriff - in der Regel die Transplantation von Teilen des gut durchbluteten Wadenbeins.

Eine zweite, schonendere Methode, bei der Transplantationsmaterial aus einer anderen Körperstelle gewonnen wird, bieten weltweit nur wenige medizinische Zentren an - so auch das Ethianum. Bei dem neuen Verfahren wird das zu transplantierende Gewebe aus Knochensegmenten von der Innenseite des Oberschenkels gewonnen. "Wir vermeiden die Transplantation des Wadenbeins und bringen gut durchblutetes Transplantationsmaterial aus dem Oberschenkel an die nicht heilenden Stellen", erklärt Dr. Pelzer, Facharzt für Plastische Chirurgie und Handchirurgie und Seniorpartner am Ethianum. So können nicht heilende Knochenbrüche in allen Regionen des Körpers, sowohl an der oberen wie unteren Extremität, ausgeheilt werden.

Für die Ärzte am Ethianum ist dieses neue Leistungsangebot ein weiterer Schritt in ihrem Bestreben, für die Patienten immer weniger invasive und zunehmend schonendere Operationsverfahren zu suchen. Mit dem neuen Transplantationsverfahren können sie einer Vielzahl von Patienten, die sich in einer schwierigen Situation befinden, helfen. Darüber hinaus stehen am Ethianum präoperativ die modernsten Diagnoseverfahren - wie die Gefäßdarstellung durch Kernspintomographie - zur Verfügung, um die Planung der Operation im Vorfeld so optimal wie möglich zu gestalten.

Quelle: Ethianum

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