Gröhe übernimmt Hilfszahlungen für Opfer des Blutkonserven-Skandals
Archivmeldung vom 27.03.2017
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Freigeschaltet durch André OttBundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat ein Gesetz eingebracht, mit dem der Bund bis zu zehn Millionen Euro pro Jahr für die Hilfsstiftung für Opfern des Blutskandals aufbringt. Das berichtet die "Bild". Bei dem Skandal war 1993 bekannt gewordenen, dass rund 2.000 Deutsche bis Mitte der 80er Jahre mit HIV-verseuchten Blutkonserven infiziert wurden, weil die entsprechenden Kontrollmechanismen versagten.
Die Finanzierung der "Stiftung Humanitäre Hilfe" ist nur noch bis Ende 2018 gesichert. Da es zunehmend schwieriger wird, weitere Finanzierungszusagen von den pharmazeutischen Unternehmen und dem DRK zu erhalten und auch keine rechtliche Verpflichtung besteht, solche Zahlungen zu fordern, soll der Bund mit Gröhes Vorstoß die Finanzierung zukünftig sicherstellen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur