GPS-Überwachung für Demenzkranke?
Archivmeldung vom 03.01.2018
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDemente Angehörige oder Patienten mit Hilfe von GPS-Ortung im Auge zu behalten, ist für die meisten Deutschen vollkommen vertretbar.
Wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Apothekenmagazins "Senioren Ratgeber" herausfand, finden es drei Viertel der befragten Männer und Frauen (76,2 %) "richtig und sinnvoll", Demenzkranke, die von zuhause oder aus einem Heim weglaufen könnten, dauerhaft per GPS beispielsweise über elektronische Armbänder oder Halsketten zu überwachen. Allerdings gibt es unter den Menschen in Deutschland auch energische Gegner dieser Vorgehensweise. Und nicht wenige fühlen sich bei diesem Thema offensichtlich hin- und hergerissen. Denn vier von zehn der Befragten (41,4 %) bewerten eine dauerhafte elektronische Bewegungsüberwachung von Demenzkranken als "menschenunwürdig". Diese verstoße ihrer Ansicht nach gegen das Selbstbestimmungsrecht.
Datenbasis: Eine repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins "Senioren Ratgeber", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.020 Frauen und Männern ab 14 Jahren.
Quelle: Wort & Bild Verlag - Senioren Ratgeber (ots)