Engere Zusammenarbeit zwischen BG Kliniken und Bundeswehrkrankenhäuser
Archivmeldung vom 15.08.2019
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Freigeschaltet durch André OttDie Kliniken der gesetzlichen Unfallversicherung (BG Kliniken) und der Sanitätsdienst der Bundeswehr haben vereinbart, bei der Akutversorgung und Rehabilitation ihrer Patienten zukünftig enger zusammenarbeiten.
Mit der im Bundesverteidigungsministerium unterzeichneten gemeinsamen Absichtserklärung wollen beide Vertragspartner ihr gegenseitiges Engagement auf allen medizinischen Gebieten schrittweise ausbauen. In einem ersten Schritt sollen zunächst die Kooperationsmöglichkeiten im Bereich Wissenstransfer und Forschung ausgelotet werden. Hierbei stehen das Entwerfen praktischer Lösungen für Probleme in der Notfallmedizin und die Erprobung neuer Behandlungsmethoden in der Rehabilitation im Vordergrund.
Denn oberstes Ziel des gemeinsamen Engagements ist es, den Menschen, die sich im Dienst beziehungsweise im Beruf verletzt haben, professionell dazu zu verhelfen, möglichst ohne Einschränkungen in ihr bisheriges Leben zurückzukehren. Weiterhin soll auch eine engere Zusammenarbeit einzelner Standorte durch die Verzahnung medizinischer Leistungsangebote geprüft werden. Ziel in der Versorgungsforschung ist hierbei, dass Innovationen schnell bei den Patienten ankommen.
Um das Ziel zu erreichen, wollen beide Partner die Zusammenarbeit nicht auf die lange Bank schieben. Bereits am 13. September 2019 trifft sich die Lenkungsgruppe das erste Mal zu einer Arbeitssitzung.
Personal ist der Schlüssel zum Erfolg
Aber auch aktuellen Herausforderungen wie die Personalgewinnung im Gesundheitswesen wollen BG Kliniken und Bundeswehrkrankenhäuser bald gemeinsam begegnen. Reinhard Nieper, Vorsitzender Geschäftsführer der Holding der BG Kliniken: "Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen macht auch vor unseren Kliniken nicht Halt. Eine starke Partnerschaft mit gemeinsamen Fort- und Weiterbildungsmodellen oder standortübergreifenden Rotations- und Hospitationsmöglichkeiten kann viel dazu beitragen, BG Kliniken und Bundeswehrkrankenhäuser im Wettbewerb besser als Arbeitgeber zu positionieren."
Gut aufgestellt vor Ort und in der Fläche
Beide Institutionen sind mit ihren zusammengenommen 18 Einrichtungen auf zwölf Bundesländer verteilt. Die Standorte beider Partner gelten als erste Anlaufstellen für Rettungs- und Notfallmedizin in ihrer Region. An ihren fünf Standorten behandeln die Bundeswehrkrankenhäuser bundesweit rund 60.000 stationäre und fast 400.000 ambulante Patienten pro Jahr. In den neun Akutkliniken, zwei Kliniken für Berufskrankheiten und zwei ambulante Einrichtungen der Berufsgenossenschaft werden jährlich rund 560.000 Patienten behandelt. Weiterhin engagieren sie sich in den Traumanetzwerken der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und sind auch auf Katastrophen und Großschadensereignisse optimal vorbereitet.
Gemeinsam noch stärker
Die Gemeinsamkeiten der Vertragspartner liegen auf der Hand: BG Kliniken und Bundeswehrkrankenhäuser sind beide auf die Akutversorgung und Rehabilitation von Menschen spezialisiert. Dabei arbeiten die Einrichtungen nicht gewinnorientiert und sorgen für eine bestmögliche Betreuung ihrer Patienten nach höchsten medizinischen Ansprüchen. Darüber hinaus übernehmen die BG Kliniken und Bundeswehrkrankenhäuser einen Versorgungsauftrag für die Gesamtbevölkerung und stehen mit ihrer hohen Fachkompetenz Patienten aller Krankenversicherungen offen.
Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr: "BG Kliniken und Bundeswehrkrankenhäuser folgen beide einem besonderen Auftrag. Eine engere Zusammenarbeit wird dazu beitragen, diesen im Sinne der uns anvertrauten Patienten noch wirksamer und nachhaltiger zu erfüllen."
Quelle: Presse- und Informationszentrum Sanitätsdienst (ots)