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Erfolge mit neuer Blutkrebs-Therapie

Archivmeldung vom 15.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Wissenschaftler aus Ulm und vier weiteren Universitätskliniken berichten von Erfolgen mit einer neuen Blutkrebs-Therapie. Dabei wird das körpereigene Immunsystem angeregt, selbst den Krebs zu bekämpfen. Tests an Patienten seien überraschend gut verlaufen.

Die neue Therapie wurde unter anderem bereits an den Kliniken in Ulm und Mainz an Patienten getestet. Die Ergebnisse seien vor allem bei angeblich unheilbar kranken Patienten überraschend gut.

Bei der neuen Therapie kommt ein gentechnisch hergestellter Antikörper zum Einsatz. Er hakt sich an Tumorzellen fest und fängt so genannte T-Zellen ein, die im Körper normalerweise als "Polizisten" funktionieren und kranke Zellen bekämpfen sollen. Bei Krebs allerdings haben diese Killer-T-Zellen ihre Fähigkeit verloren, den Tumor zu erkennen. Durch den jetzt eingesetzten Antikörper sind die Selbstheilungskräfte dazu wieder in der Lage.

Weniger Nebenwirkungen

Noch laufen weitere Patientenstudien. Nach bisherigen Erkenntnissen soll die neue Therapie aber gut verträglich sein und weniger Nebenwirkungen zeigen als die bisherigen Behandlungsmöglichkeiten. Die Wissenschaftler hatten die neue Therapie gemeinsam mit einer deutsch-amerikanischen Biotech-Firma entwickelt.

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