13 Israelis bekommen Gesichtslähmung nach Corona-Impfung von Biontech/Pfizer
Archivmeldung vom 18.01.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Anja SchmittEtwa 13 Personen in Israel haben nach Angaben des Gesundheitsministeriums eine leichte Gesichtslähmung nach der Verabreichung des von Pfizer entwickelten Corona-Impfstoffes davongetragen. Dies berichtet die Online-Ausgabe der Zeitung „Jedi’ot Acharonot“.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "SNA News" schreibt weiter: "Demnach teilte eine Person, der die erste Dosis verabreicht worden war, mit, dass einige Minuten nach der Vakzinierung ein merkwürdiges Gefühl im Bereich des Mundes und des Kinns aufgetreten sei:
Mindestens 28 Stunden lang bin ich damit (mit der Gesichtslähmung – Anm. d. Red.) herumgelaufen“, äußerte die Person. „Ich kann nicht sagen, dass es danach komplett weg war, aber ansonsten hatte ich keine anderen Schmerzen, außer einem kleinen Schmerz dort, wo die Injektion war, aber darüber hinaus hat es nichts gegeben“.
Die Professorin Prof. Galia Rahav, Direktorin der Abteilung für Infektionskrankheiten am Sheba Medical Center, sagte gegenüber der Zeitung, sie habe eine geimpfte Person gesehen, die mit Lähmungen zu kämpfen habe. Sie habe beschlossen, diesem Patienten keine zweite Dosis zu verabreichen, teilte sie mit.
Am Freitag hatte die Zeitung „The Times of Israel“ berichtet, fast 170.000 Menschen in Israel hätten die zweite Dosis der Covid-19-Vakzine bekommen. Laut einer von dem Krankenversicherer Maccabi Healthcare Services abgehaltenen Umfrage der ersten 600 geimpften Personen berichteten 70 Prozent von ihnen nur von leichten Beschwerden oder lokalen Schmerzen, und nicht von ernsthaften Nebenwirkungen. Innerhalb der ersten 72 Stunden nach der Impfung verspürten die Patienten Schmerzen an der Injektionsstelle oder es traten andere leichte Symptome wie Fieber, Übelkeit oder Schwindel auf.
Die schwerwiegendsten Nebenwirkungen waren demnach 13 gemeldete Fälle von der sogenannten Bellschen Lähmung, einer vorübergehenden Schwäche oder Lähmung der Muskeln im Gesicht.
Drei Personen hätten sich über einen bitteren metallischen Geschmack im Mund beschwert, zwei Personen hätten Atembeschwerden gehabt und eine Person sei ohnmächtig geworden.
In dieser Hinsicht habe die israelische Ärzteorganisation IMA dem Gesundheitsministerium empfohlen, dass Menschen, die nach der ersten Impfung an einer Bell-Lähmung gelitten haben, die zweite Dosis des Impfstoffs nicht erhalten sollten - denn es gebe im Moment nicht genügend Informationen zu diesem Thema.
Corona-Vakzinierung in Israel
Laut der statistischen Webseite Our World in Data wurden in Israel bis zum 17. Januar mehr als 2,32 Millionen Menschen gegen das neuartige Coronavirus geimpft. Damit sollen 23,89 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Dosis des Impfstoffs bereits bekommen haben. 2,95 Prozent der Bevölkerung ist demnach gegen Covid-19 vollständig geimpft worden. Dies sei die mit Abstand höchste Impfrate der Welt."
Quelle: SNA News (Deutschland)