Nanoteilchen noch nicht ausreichend erforscht
Archivmeldung vom 30.08.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBedrohen Nanoteilchen unsere Gesundheit? Den Anlass zu dieser Frage gibt eine aktuelle Studie. Danach können Nanofasern, die etwa in Computern Strom leiten, ähnliche Entzündungen wie Asbest hervorrufen, berichtet die "Apotheken Umschau" in ihrer aktuellen Ausgabe.
Nanoteilchen stecken bereits in hunderten Produkten. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) kritisiert, dass diese vermarktet werden dürfen, ohne vorher Sicherheitstest zu durchlaufen. Während die Öffentlichkeit noch wenig Notiz von dieser Debatte nimmt, tobt sie unter Forschern, Verbraucherschützern und Herstellern. Besonders umstritten ist die Frage, ob etwa Lebensmittel überhaupt Nanoteilchen enthalten. Während Hersteller das bestreiten, sprechen BUND und andere Umweltorganisationen von weltweit mindestens 150 Nanolebensmitteln. "Fragen über Fragen sind offen", räumt Dr. Irene Lukassowitz vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ein, betont aber, es gebe bisher keine Hinweise auf größere gesundheitliche Schäden. Zusammen mit dem Umweltbundesamt will das BfR nun aber das Gefahrenpotential prüfen.
Quelle: Wort und Bild "Apotheken Umschau"